Amazon nutzt seine Kundendaten und die grosse Verbreitung, um zunehmend auch Bezahldienste und weitere Finanzservices anzubieten. Erste Kostproben für diese Entwicklung gibt es bereits in den USA, Indien und Mexiko. Amazon Cash erlaubt es Benutzern in den USA, Geld auf ihr Amazon-Konto zu laden. In Mexiko wird ein Barzahlungs-Dienst angeboten, und in Indien eine digitale Geldbörse, welche mit Bargeld aufgeladen werden kann. Die Schritte des Online-Riesen gehen in Richtung „Bank of Amazon“.

Banken sehen die Entwicklung kritisch

Die zunehmende Verknüpfung von Handel und Bankwesen wird von den klassischen Banken als bedrohlich wahrgenommen. So können Unternehmen wie Amazon auf einen gigantischen Bestand an Kundendaten zurückgreifen, um Kreditrisiken abzuwägen. Ausserdem wird so dafür gesorgt, dass die Kunden ihr bei Amazon deponiertes Geld auch dort ausgeben.

Über die Vorstösse von Amazon ins Bankwesen berichtete unsere Quelle cash.ch.