Auch Amazon muss mal zurückkrebsen
Während Händler in anderen Teilen der Welt an der Übermacht von Amazon zu ersticken drohen, musste der Gigant in China nun eine Niederlage hinnehmen. Mit seinem Marktplatz hatte das Unternehmen gegen die Konkurrenz von Alibaba, JD.com und Co. keine Chance. Daher wird dieses Angebot in China nun eingestellt. Chinesischen Händlern wird empfohlen, auf Amazon Global Selling auszuweichen. In China will sich Amazon nun auf den Global Store, Kindle E-Books und seine Cloud-Dienste konzentrieren.
Keine Chance am langsamer wachsenden Markt
Amazon will nun in China Dienstleistungszentren schliessen und die Kooperation mit chinesischen Händlern reduzieren. Damit wird dem schlechten Geschäft Rechnung getragen. In China bestreiten Alibaba, Tmall & Co. 82 Prozent des E-Commerce-Marktes. Einen Wettbewerbsvorteil gibt es allenfalls bei speziellen Import-Produkten.
Doch auch im Reich der Mitte ist nicht alles Gold was glänzt. Die chinesische Wirtschaft wächst langsamer als in den letzten Jahren. So musste Alibaba Anfang des Jahres sein schwächstes Wachstum seit 2016 verbuchen. JD.com hat bereits mit Stellenstreichungen auf den Einbruch in der Konjunktur reagiert.
Über den Rückzug von Amazon in China berichtete die Neue Zürcher Zeitung.
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