Bislang wenig Bussen wegen DSGVO-Verstössen
Im Mai letzten Jahres trat die europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Kraft. Bis Ende Januar 2019 wurden fast 60’000 Verstösse bei den zuständigen Behörden gemeldet. Bussgelder gab es bisher aber nicht einmal in 100 Fällen. Die Fälle reichten dabei vom widerrechtlichen Überwachen eines Gehsteigs, wofür 4’800 Euro Busse fällig wurden, bis hin zur Rekordstrafe für Google. Der Internet-Gigant musste in Frankreich 50 Millionen Euro zahlen, weil Kundendaten unerlaubt verarbeitet wurden.
Behörden sind überlastet
Die vergleichsweise geringe Anzahl der Geldbussen dürfte auch daran liegen, dass die Behörden schlicht noch nicht so weit sind. Sie müssen sich noch an ihre neue Position als Aufsichts- und Koordinierungsstellen anpassen und sind überlastet. Daraus resultiert ein grosser Rückstau bei den Bearbeitungen.
Über den Rückstau bei der Bearbeitung von DSGVO-Verstössen berichtete unsere Quelle Insinde-Channels.
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