Der Handel muss sich neu erfinden oder sterben

Der amerikanische „Retail Prophet“ Doug Stephens hat schlechte Neuigkeiten für den stationären Einzelhandel. Nichts Geringeres als den Tod des bekannten Einzelhandels sagt er voraus! Seiner Meinung nach haben die Händler die Entwicklung nicht erkannt und sind nicht fit für die Zukunft. So hätten herkömmliche Einzelhändler keine Chance gegen die Übermacht von Online-Retailern wie Amazon, Alibaba und dergleichen, wenn sie nicht aufwachen und mit der Zeit gehen.
Der Einkauf wird zum Erlebnis
Der Online-Anteil am Gesamtmarkt wächst stetig. Dabei werden die grossen Unternehmen den Markt beherrschen – gerade erst hat Amazon bekanntgegeben, ein weites Firmenhauptquartier für bis zu 50’000 Angestellte bauen zu wollen. Neue Branchen werden von Anfang an vor allem auf das Geschäft im Netz setzen. Smarte Produkte bestellen selbst Vorräte nach und Läden werden zu Showrooms. Statt dem blossen Einkauf rückt das Erlebnis in den Vordergrund. Reine Wiederverkäufer mit grossen Warenlagern werden von kleinen Hersteller-Stores mit Direktvertrieb verdrängt. Diese Entwicklungen lassen sich laut Stephens nur abfangen, wenn der Handel sich selbst neu erfindet.
Über die düsteren Aussichten für den Einzelhandel berichtete unsere Quelle NZZ Bellevue, über das neue Hauptquartier von Amazon internetworld.de.
Wie haben bereits in unseren Berichten „Wer jetzt nicht aufwacht, ist morgen OUT“ und „Aufgewacht Schweizer Händler!“ auf die Bedrohung für den Schweizer Einzelhandel hingewiesen.
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