Sicher kennen sie das – der Posteingang quillt über, es bleibt keine Zeit, um alles zu lesen. Die elektronische Informationsflut überrollt uns und löst Stress aus. Wie beruhigend wirkt dagegen der Griff zum guten alten Brief! Drucksachen haben im Gegensatz zu Dateien eine Greifbarkeit und etwas Beständiges. Sie lassen sich mit unterschiedlichen Sinnen erfahren, anfassen und ablegen. Unternehmen, welche dieses «alte» Werbemedium wieder neu entdecken, haben gute Chancen, sich gegenüber der Konkurrenz abzugrenzen.

Wer Erfolg haben will, muss Emotionen auslösen

Zugegeben, der Versand eines Newsletters per E-Mail ist bequem und kostengünstig. Doch haftet diesem Werbekanal auch das Image der Massenware an. Emotionen lassen sich besser auf Papier vermitteln. Früher waren Briefe zur Verbreitung von Informationen unerlässlich und der Computer eine Motivationsquelle.

Inzwischen haben sich die Rollen umgekehrt. Nun ist der Computer die erste Wahl für den Informationsaustausch, während gedruckte Botschaften als persönlich und hochwertig gelten. Somit hat der Brief durchaus eine vielversprechende Zukunft. Ausserdem kann sich der Leser auf Inhalte am Monitor weniger gut konzentrieren als auf gedruckte Inhalte. Über die Vorteile von Briefen in der Werbung berichtete die Post.

Kommentar der Redaktion:
Manchmal ist Entdigitalisierung auch Leben

Digitale Formate stehen für Geschwindigkeit und Informationen, der Brief hingegen für Emotionen und Entschleunigung. Vielleicht sollten wir daher in der heutigen Zeit ab und zu innehalten und statt einer E-Mail wieder einmal einen Brief schreiben. Wer sich die Zeit nimmt, einen handgeschriebenen Brief zu senden, sorgt auch beim Empfänger für eine ganz andere Erfahrung. So können wir der Kommunikation ein Stück Lebensqualität zurückgeben.