Mit immer ausgefeilteren Methoden treiben Betrüger auf Online-Marktplätzen ihr Unwesen. Vor allem beim Handel mit gebrauchten Waren ist daher bei Käufern und Verkäufern Vorsicht geboten. Denn die grosse Beliebtheit und die Schwachstellen bei der Kaufabwicklung und den Zahlungsmethoden machen diese Plattformen für Kriminelle attraktiv. Auch Tricks bei der Artikelbeschreibung sind beliebt. So kann es passieren, dass statt einem günstig angebotenen Gerät nur eine Verpackung gekauft wurde.

Betrüger tricksen PayPal aus

Dank des Käuferschutzes gilt PayPal allgemein als ein sicheres Zahlungsmittel. Doch Kriminelle kennen die Schwachstellen genau. So kann der Schutz durch die „Geld an Freunde senden“-Funktion ausgeschaltet werden. Auch falsche Angaben zur Ware im Betreff werden genutzt. So wird beispielsweise ein Fernseher bestellt und bei der Zahl eine Kamera aufgeführt. Der Fernseher wird geliefert, aber der Betrüger reklamiert bei PayPal die nicht angekommene Kamera. So ist der Verkäufer den Fernseher los und erhält dennoch kein Geld.

In anderen Fällen werden gar Käufer und Verkäufer über Dreiecksbetrug gegeneinander ausgespielt. Der Betrüger bietet den gleichen Artikel zum selben Preis an wie der Verkäufer. Hat er einen Käufer gefunden, kauft er den Artikel beim echten Verkäufer, übermittelt ihm die Kontodaten des Käufers und gibt seine eigene Lieferadresse an. So erhält er die Ware, während der ahnungslose Käufer bezahlt.

Über Abzocker auf Online-Marktplätzen berichtete Thomas Niemann im digital magazin.