ICT-Index: So funktioniert digitale Transformation
Das Jahr 2020 verläuft nicht normal und das aus verschiedensten Perspektiven. Die Auswirkungen von Corona sind insbesondere durch Anpassungen der Arbeitsinfrastrukturen und Prozessoptimierungen deutlich spürbar. Dies ist jedoch erst der Beginn einer weiteren rasanten Evolution der digitalen Transformation. Wie bereits im letzten ICT-Index-Report prognostiziert, scheint sich Corona jedoch positiv auf das Geschäft des ICT-Resellers auszuwirken: Das laufende Jahr liegt stabil um 1% über dem Vorjahr.
Umsatzwachstum beim ICT-Reseller
Beim IT-Reseller ist der seit Jahren zu beobachtende, kontinuierliche Rückgang im Handelsgeschäft einem Wachstum gewichen. Lagen die Vorjahre oft prozentual zweistellig unter ihren Vorperioden, so liegt das laufende Jahr kumuliert mit einem Plus von 1% stabil über 2019. Mit einem erfreulichen Index-Wert von 65 im Oktober liegt der Monat mit satten 20% über dem Vergleichsmonat aus 2019 und 13% über dem Vormonat September.
Es wird weiter in die Dezentralisierung der Arbeitsplätze investiert und die Home-Office-Infrastruktur ausgebaut. Parallel werden weiter die zentralen Systeme auf die neue Zeit angepasst, um eine stabile Performance der operativen Prozesse zu gewährleisten. Dazu gehören auch alle mit der freien Wahl des Arbeitsortes verbundenen Themenfelder – angefangen bei der Security bis hin zum Multidevice-Support.
Referenzmodell digitale Transformation
Neben all den negativen Aspekten von Corona haben die Top-down verordneten Massnahmen zu einer bislang nicht vorstellbaren, digitalen Transformation in der Gesellschaft geführt. In nicht einmal einem halben Jahr wurden bis im Herbst 2020 erfolgreich die Systeminfrastruktur, die Arbeitsprozesse und das Verhalten der Mitarbeiter umgestellt. Es darf ohne Zweifel behauptet werden, dass wir jetzt anders arbeiten als noch vor genau 12 Monaten.
Theoretisch war schon vorher allen Change-Managern klar, wie eine solche Umstellung abzulaufen hat. In grossen, umfangreichen und langlaufenden Projekten wurden Transformationen bereits früher erfolgreich durchgeführt und auch gefeiert. Mit dem nun vorliegenden Benchmark relativieren sich diese alten Projekterfahrungen jedoch. Wenn man muss, kann die Transformation sehr schnell und sehr erfolgreich umgesetzt werden. Wenn man nicht muss, dann kann sich die Transformation ewig hinziehen und die Ergebnisse sind fast kaum spürbar.
Learnings aus Corona für zukünftige Transformationen
Mit der nun einsetzenden zweiten Welle von Corona wird auch dem Letzten deutlich, dass kein Geschäftsmodell per se sicher ist. Piloten werden, weil es bis auf Weiteres keine Verwendung für sie geben wird, zu Lokomotivführern umgeschult. Eventagenturen, Hotels und Reiseveranstalter suchen grundsätzlich nach neuen Ansätzen. Früher sichere, lukrative Zielgruppen wie beispielsweise Business-Reisende haben sich mehr oder weniger in Luft aufgelöst. Mit Home-Office und E-Commerce erübrigen sich grosse Büro- und Ladenflächen in Innenstädten. Grundsätzlich müssen daher die Werthaltigkeit dieser Gebäude neu bestimmt und bei den Banken beziehungsweise Versicherungen die eigenen sowie die Portfolios der Kunden neu bewertet werden. Es dürfte demnächst also zu grösseren Abschreibungen in den Bilanzen der Finanzindustrie kommen.
Um diese neue Welt auf den Punkt zu bringen, muss man sich nur die Marktkapitalisierung von einigen Firmen anschauen und wie sich diese in den letzten Jahren verschoben hat. Die im MDAX in Deutschland gelistete, reine Digitalfirma Scout24 ist mit 8 Milliarden Euro bereits ziemlich genauso viel Wert wie die Swiss Life und doppelt so viel wie die Muttergesellschaft der SWISS, die Lufthansa.
Wenn man sich früher mehr zu Trainingszwecken aus der Komfortzone hinausbegeben hat, ist diese Fähigkeit heute und zukünftig existenziell. Konkret heisst das: Wer jetzt den Schuss nicht gehört hat und sich nicht proaktiv auf die neue Zeit einstellt, der riskiert alles zu verlieren. Wer weiter an alten, immer weniger wirksamen Konzepten kleben bleibt, der wird vom Management über kurz oder lang als Risiko identifiziert und muss mit den damit verbundenen, unangenehmen Konsequenzen rechnen. Dazu ist das Management verpflichtet.
Change Management unabdingbar
Um noch deutlicher zu werden: Die digitale Transformation hat gerade erst angefangen und wird sich weiter beschleunigen, auch weil die Firmen immer weniger Puffer haben und digitale Inkompetenz immer weniger vom Markt akzeptiert wird. Managern bleibt ständig weniger Zeit, die nötigen Veränderungen anzustossen und umzusetzen. Dies fängt im Vertrieb an, geht im Einkauf weiter, setzt sich fort in der Buchhaltung und geht sogar bis in die Personalabteilung.
Am Beispiel Personalbeschaffung lassen sich die generellen Herausforderungen gut beschreiben. Auch in Zeiten von Corona gibt es Fachkräftemangel, der dazu führt, dass offene Stellen bereits im Durchschnitt vier Monate vakant bleiben, bis sie wiederbesetzt werden können. Vor zehn Jahren betrug diese Kennzahl noch etwas über einen Monat. Die klassische Stellenanzeige und auch die Suche in Datenbanken beziehungsweise mit Personalberatern funktioniert immer weniger. Wenn sich keiner mehr bewirbt, helfen auch keine besseren Selektionstools. Neue Strategien mit Recruiting auf Empfehlung wie zum Beispiel mit Block2Job müssen probiert, gelernt und geübt werden – mit den dafür nötigen Tools, Prozessen und neuen Verhaltensweisen. Gleiches gilt für den Einkauf, den Verkauf und die Produktion.
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Die ProSeller AG hat in den letzten 20 Jahren mit der Concerto-Software-Suite digitale Prozess bei diversen Unternehmen bezüglich Einkauf und Verkauf nachweislich erfolgreich eingeführt. Die dabei gewonnenen Erfahrungen und entwickelten Methoden stehen nun für eine breitere Verwendung zur Verfügung. Für alle, die sich jetzt proaktiv den veränderten Rahmenbedingungen stellen und kreativ die neue Zukunft gestalten wollen, stellt ProSeller seine Beziehungen, sein Team, seine Erfahrungen, seine Methoden, seine bewährten Services und auch diverse neue Ideen zur Verfügung.
Gerade in evolutionären Phasen hat sich gezeigt, dass die Überlebenschancen und der individuelle Erfolg im neuen Kontext steigen, wenn man sich zum einen von Ballast befreit und sich zum anderen sich mit Profis zusammentut. Sprechen Sie uns bei ProSeller, um Ihre Digitalisierungsprojekte mit unseren Erfahrungen und Kompetenzen zum Erfolg zu führen. Oder besser: sprechen Sie mit unseren Kunden, wie diese mit und durch uns erfolgreicher geworden sind.
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Der Index ist ein Service der ProSeller AG. Der Index wird täglich ermittelt und einmal monatlich für den laufenden Monat fixiert. Er basiert auf den anonymisierten Suchaktivitäten der ICT-Reseller bei Verwendung der Concerto Software-Suite und repräsentiert damit ein jährliches Einkaufsvolumen von ca. 1,5 Milliarden Franken bzw. rund 20’000 Abfragen pro Tag. Concertopro ist der führende Einkaufs-Marktplatz für professionelle ICT-Reseller in der Schweiz und wird von der ProSeller AG betrieben.
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