ICT-Index August 2021: Preisanstieg um fast 20 Prozent

Obwohl der Indexwert im August 2021 unter dem Vorjahr liegt, kann der ICT-Reseller-Index kumuliert weiter ein Plus von 5% über dem Vorjahr verbuchen. Besonders auffällig ist jedoch die anhaltende Preisentwicklung. Welche Auswirkungen haben die höheren Produktpreise und die gleichzeitige und künftige Verknappung der IT-Fachkräfte für die Unternehmen? Wie können Sie in Ihrem Business von der erhöhten Nachfrage profitieren und wo liegen die Risiken?

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Mit einem Indexwert von 50 für August 2021 liegt der Wert minimal um -1% unter dem Vorjahreswert und markiert das typische Sommerloch. Zum Vormonat, der mit einem Wert von 57 überraschend gut war, ist nun ein Rückgang von -14% zu verzeichnen.

ICT-Reseller-Index August 2021 / Schweiz_gesamt

Besonders spannend ist wieder der Blick in die Teil-Indices für Umsatz und Absatz, aus denen die Preisentwicklung abgeleitet werden kann. ProSeller hat diese für die letzten 24 Monate ausgewertet, um die besondere Entwicklung des letzten halben Jahres zu verdeutlichen. Seit Dezember 2020 haben die Preise beim ICT-Reseller in der Spitze um 19% zugelegt.

Als Preistreiber lassen sich unterschiedliche Faktoren identifizieren. Zum Beispiel ist die Verknappung im Angebot aufgrund fehlender Chips und Transportkapazitäten von Südostasien nach Europa dafür verantwortlich. Ausserdem wirkt die gestiegene Nachfrage nach höherwertigen Artikeln auf den Preis ein.

Sinkt der ROI der digitalen Transformation?

Mit steigenden Preisen und Lieferengpässen bei Hardware bekommen Projektmanager eine neue Herausforderung. Neben den bereits oft fehlenden internen und externen Fachkräften, die es braucht, um neue IT-Systeme und -Lösungen zum Leben zu erwecken, muss nun auch bei der Hardware jongliert werden. Selbst bei der sich wieder beruhigenden Lieferfähigkeit der Hardware werden die Hersteller kaum oder nur zögerlich das jetzt erreichte hohe Preisniveau wieder zurückdrehen.

Der Fachkräftemangel im IT-Umfeld treibt die Projektkosten zusätzlich in die Höhe, denn steigende Löhne und Tagessätze werden hier als Regulativ wirken. Aktuell haben viele IT-Fachkräfte noch gar nicht gemerkt, wie wertvoll sie geworden sind. Sobald dies aber passiert, wird es eine deutliche Verteuerung für Arbeitsleistung auf Projekten geben.

Arbeit und Hardware werden also weiter spürbar teurer, was direkt auf den ROI der digitalen Transformation einwirkt. In Konsequenz werden einige Projekte die «Return-on-Investment»-Kriterien nicht mehr liefern können und damit aus den Projektportfolios verschwinden. Hier liegt dann zumindest in der marktwirtschaftlichen Logik der Ausgleich, um Angebot und Nachfrage wieder in Einklang zu bringen. Dass dieses zukünftige Gleichgewicht auf höherem Niveau liegen wird, kann als sicher bewertet werden.

Höhere Preise durch gutes Projektmanagement kompensieren

Digitale Transformation findet meistens nicht als Selbstzweck statt, sondern mit einem übergeordneten Ziel, Effizienz oder Effektivität oder beides gezielt zu verbessern. Wie bei steigenden Ölpreisen wird auch bei der Digitalisierung als Ausweg in die Qualität der Verwendung investiert werden. Früher war der Durchschnittsverbrauch eines PKWs auf 100 Kilometer deutlich höher als heute. Analog wird die Wirksamkeit von Projektmanagern steigen müssen, bzw. die Erwartung an die Wirksamkeit von Seiten Kunden wird steigen.

Konkret heisst das Folgendes: Kunden werden Projektaufträge zunehmend in Werkverträgen und immer weniger im „time & material“-Konstrukt vergeben, um ihr eigenes Risiko zu minimieren. Damit werden Projektlieferanten mit Track-Record, professioneller Projektmanagement-Methodik, flexiblen Ressourcen-Pools und bereits fertigen Liefermodulen immer mehr im Vorteil sein. Dies wird zum einen die Marktchancen grösserer IT-Dienstleister und zum anderen die Nischenanbieter für klar abgrenzbare Fragestellungen erhöhen.

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ProSeller managt mit der Concerto-Suite seit 2001 täglich über 1,2 Millionen Produkt-, Liefer- und Lagerinformationen und bedient damit über 700 Kunden mit tagesaktuellen und individuellen Daten. Dank Concerto beschaffen ProSeller-Kunden ihre Produkte effizient digital. Das lässt Ihnen mehr Zeit für den umsatzgenerierenden Dienstleistungsbereich übrig.

Das Wissen aus dem operativen Betrieb und die Fähigkeit „Business Process Outsourcing“ anzubieten, übertragen wir direkt in unsere Consulting-Projekte. Damit sind wir weit mehr als ein normaler Berater, der nur selten selbst auf Erfahrungen aus dem echten Tagesgeschäft zurückgreifen kann.

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Patrick SchnellmannPatrick Schnellmann
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Der Index wird täglich ermittelt und einmal monatlich für den laufenden Monat fixiert. Er basiert auf den anonymisierten Suchaktivitäten der ICT-Reseller bei Verwendung der Concerto Software-Suite und repräsentiert damit ein jährliches Einkaufsvolumen von ca. 1,2 Milliarden Franken bzw. rund 20’000 Abfragen pro Tag. Concerto ist der führende Einkaufs-Marktplatz für professionelle ICT-Reseller in der Schweiz und wird von der ProSeller AG betrieben.
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