Im Hinblick auf die zweite Corona-Welle haben die Firmen seit Anfang Oktober für eine Sonderkonjunktur gesorgt und weiter ihre Arbeitsplatzstruktur dezentralisiert. New Work und ein erhöhter Speed in der Arbeits- und Prozess-Transformation sind täglich spürbar. Beim Reseller sorgte die Aufrüstung der IT-Infrastrukturen in Home-Offices für ein höheres Handelsvolumen – klar im ICT-Index ersichtlich. Am Montag, 9. November 2020, fand diese Sonderkonjunktur jedoch ein plötzliches Ende.

ICT-Index mit Umsatzeinbruch

Mit einem Indexwert von 65 hat der ICT-Reseller-Index das hohe Niveau vom bereits guten Oktober halten können. Im Vergleich zum Vorjahr liegt der Index am Monatsletzten 3% über dem Vorjahres-November. Spannend ist der Blick in den Tagesverlauf des Index, der im November 2020 durch einen sichtbaren Knick am 9. November gekennzeichnet ist. Bis dahin ging es steil nach oben und an diesem besagten Montag plötzlich bergab. Ursache ist auch diesmal, wie schon im Frühjahr, der Corona-Virus, der mit der zweiten Welle gerade über die Schweiz rollt.

ICT-ReSeller Index November 2020 / Schweiz gesamt

Schaut man in die Entwicklung der Sortimentsbereiche, so wird dies klar bestätigt: Artikel im Kontext «Peripherie», «Netzwerk» und weiter «Computer» liegen klar über Vorjahr. Auch «Andere Artikel» beim Reseller bleiben stabil über November 2019 und bestätigen die Käufe rund um einen guten Arbeitsplatz zu Hause. Am Schluss der Liste liegen weiter die Speichermedien, die mit -43% zum Vorjahr immer noch keinen Absatzboden gefunden haben.

New Work durch Corona

Die Entwicklung im ICT-Reseller-Index ermöglicht einen Blick in die Zukunft der Arbeit, insbesondere wenn man die Verschiebungen in den Sortimenten beim Reseller betrachtet: Gewohnte Strukturen lösen sich auf und „networking is king“. Speichermedien haben in der dezentralen breiten Masse ihren Zenit lange hinter sich, bleiben natürlich aber in den zentralen Grossrechenzentren die elementare Basis aller Cloud-Lösungen. Damit verbunden ist die Zentralisierung von Datenbanken und die Dezentralisierung von Arbeitspaketen, die immer mehr Menschen aus dem Home-Office leisten können. Wo dieses „Home-Office“ dann physisch ist, spielt keine Rolle mehr.

Transformationskompetenz als kritischer Erfolgsfaktor

Mit dem durch Corona in eine völlig neue Qualität gehobenem Verständnis, wie Menschen zukünftig arbeiten können und auch wollen, wird Druck auf das Management aufgebaut. Eines ist nämlich klar: Eine solche Veränderung der Arbeitsprozesse, wie sie das generelle Home-Office darstellt, geht nicht ohne eine gleichzeitige Veränderung der Systemlandschaft und des Verhaltens. Damit sind wir in der Welt der organisationalen Transformation.

Unternehmen und alle Organisationen müssen sehr schnell intern die Kompetenz „schnelle Transformation“ aufbauen. Das heisst, dass sie auf neue Entwicklungen mit Anpassungen betreffend Verhalten, Prozessen und Systemen effiziente und effektive Antworten liefern müssen.

Gartner hat in seinem Magazin „HR Leader monthly“ im November die Dramatik für die Personalwirtschaft beschrieben: rund 90% aller Personalabteilungen ist oder wird gerade „transformiert“. Generell verändern sich über alle Funktionsbereiche die für die Personalarbeit so wichtigen „Rollen- und Stellenbeschreibungen“. Zusätzliche Kompetenzen müssen überall gelernt werden und was vor 10 Jahren noch wichtig war zu können, ist heute bereits ein alter Hut und morgen völlig unnötig.

Bei Personalern ist der Frust sehr gross, weil völlig unklar ist, welche Mitarbeiter heute gesucht werden müssen, beziehungsweise wie die heutige Belegschaft weiterentwickelt werden kann. Das Einzige immer deutlicher werdende ist, dass Lernfähigkeit, Lernbereitschaft und der Wille sich mit neuen Themen zu beschäftigen, immer mehr zur Konstante auf der Liste nötiger Kompetenzen für Mitarbeiter ist. Um es noch härter zu sagen: Daten aus Lebensläufen sind maximal für die letzten 10 Jahre relevant und Lernkompetenz hat 50% Gewicht im Fähigkeitsportfolio eines Bewerbers.

Systematische digitale Transformation mit ProSeller

Die ProSeller AG hat in den letzten 20 Jahren mit seiner Software-Suite Concerto digitale Prozesse bei diversen Unternehmen betreffend Einkauf und Verkauf nachweislich erfolgreich eingeführt. Die dabei gewonnenen Erfahrungen und entwickelten Methoden stehen nun für eine breitere Verwendung zur Verfügung. Für alle, die sich jetzt proaktiv den veränderten Rahmenbedingungen stellen und kreativ die neue Zukunft gestalten wollen, stellt ProSeller seine Beziehungen, sein Team, seine Erfahrungen, seine Methoden, seine bewährten Services sowie neue Ideen zur Verfügung. Für die digitale Transformation auf angrenzenden und weiteren Feldern kann die ProSeller AG auf ein breites Netzwerk von Partnern zugreifen.

Gerade in evolutionären Phasen hat sich gezeigt, dass die Überlebenschancen und der individuelle Erfolg im neuen Kontext steigen, wenn man sich zum einen von Ballast befreit und zum anderen sich mit Profis zusammentut. Sprechen Sie uns bei ProSeller an, um Ihre Digitalisierungsprojekte mit unseren Erfahrungen und Kompetenzen zum Erfolg zu führen. Oder besser: Sprechen Sie mit unseren Kunden, wie diese mit und durch uns erfolgreicher geworden sind.

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Thomas Czekala / Senior Partner ProSeller AGThomas Czekala
Senior Partner ProSeller AG
thomas.czekala@proseller.ch
Alfred Rossi, Founder & President of the board of directorsAlfred Rossi
Founder & President of the board of directors
alfred.rossi@proseller.ch
Über die Autoren:
Thomas Czekala ist Partner, Gesellschafter und Verwaltungsrat der ProSeller AG. Er hat zudem Mandate verschiedener anderer Firmen im Umfeld von Digitalisierung, Marktplätzen und weiteren innovativen Trends. Zusammen mit dem ProSeller-Team baut er für Kunden neue Marktplätze auf und arbeitet an der Weiterentwicklung des firmeneigenen ProSeller B2B E-Commerce-Marktplatzes auf Concertopro.ch, der inzwischen ein jährliches Einkaufsvolumen von über 1,5 Milliarden Franken verarbeitet. Er berät und hält Vorträge zu Fragen der Digitalisierung und Transformation. Als zertifizierter SAFe 4 Agilist und ehemaliger Manager und Gesellschafter der Scout24-Gruppe beherrscht er die modernen Projektmanagement- und Führungsmethoden im unsicheren Innovationsumfeld und kann auf ein breites Feld von Erfahrungen zurückgreifen.
Alfred Rossi ist Gründer und Präsident des Verwaltungsrates der ProSeller AG. Mit dem Betrieb der digitalen Marktplattform Concerto gehört er seit 2001 zu den Vorreitern der digitalen Transformation. Reseller, Distributoren, Hersteller und Partner profitieren von seiner über 30-jährigen Erfahrung im Bereich Marketing-, Marketing-Automationen, Sales- und Marktplätze in mehreren Branchen. Während dieser Zeit hat er sich intensiv mit den Gegebenheiten, Gesetzmässigkeiten und Abläufen der Supply Chain «Hersteller-Distributor-Reseller-Endkunde» auseinandergesetzt. In den letzten 20 Jahren hat er sich als Spezialist im Fachgebiet Marktplätze, Big Data, E-Commerce, Digitalisierungen und innovative Geschäftsstrategien einen Namen gemacht.

 


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Der Index ist ein Service der ProSeller AG. Der Index wird täglich ermittelt und einmal monatlich für den laufenden Monat fixiert. Er basiert auf den anonymisierten Suchaktivitäten der ICT-Reseller bei Verwendung der Concerto Software-Suite und repräsentiert damit ein jährliches Einkaufsvolumen von ca. 1,5 Milliarden Franken bzw. rund 20’000 Abfragen pro Tag. Concertopro ist der führende Einkaufs-Marktplatz für professionelle ICT-Reseller in der Schweiz und wird von der ProSeller AG betrieben.
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