ICT-ReSeller-Index: Gut gerüstet für die Flaute?

Der Oktober hat zum Vormonat etwas an Schwung verloren, bleibt aber mit einem Index-Wert von 54 besser als erwartet stabil. Der Rückstand zum Vorjahr liegt jedoch weiter bei -13%. Die Möglichkeit einer kommenden Rezession ist da. Doch wann beginnt diese und wie sollen die Schweizer Reseller damit umgehen? Innovative und flexible Firmen ohne Altlasten könnten bald noch mehr auftrumpfen. Mehr denn je ist es wichtig, sich mit gut aufgestellten, digitalen Partnern zusammenzuschliessen.
Facts und Trends
Mit einem Monatsrückstand zum Vorjahr von -10% steht der Index durchschnittlich zwar besser da, als seine Vormonate. Jedoch verbessert sich dadurch der kumulierte Verlust nur leicht hinter dem Komma.
Wie in den Vormonaten bleibt der Produktbereich «Computer» Stabilisator der Entwicklung, auch wenn er in diesem Monat im Vergleich zum September verliert. Mit Monatswerten über den Vorjahren und einem wieder auf 41% gestiegenen Umsatzgewicht dürfte sich der Reseller über dieses Segment einmal mehr freuen.
Während sich die Durchschnittspreise des Gesamtsortiments im Jahresvergleich um 4,1% erhöht haben, gaben sie in den Segmenten «Zubehör» (-7.8%) und «Storage» (-30.9%) sehr deutlich nach. Zusammen mit der erfreulich positiven Preisentwicklung für «Software» (+19,1%) wird dann auch der bekannte Trend zur Cloudnutzung in den Verkaufszahlen sichtbar. Computer und die anderen Devices werden immer mehr nur noch das Fenster zur Cloud und Online-Welt.
Mit der Rezession startet eine neue technologische Phase
Prinzipiell geht es dem Reseller aktuell noch ganz gut, wenn er als «Dreibein-Reseller» neben dem Handel auch Beratung und Service verkaufen kann. Er wie auch die ganze ICT-Branche bilden jedoch keine abgeschlossene Welt, sondern sind eingebunden in einen grösseren Zusammenhang. Es lohnt sich deshalb, kurz das Fenster etwas weiter aufzumachen, um zu den im ICT-Index gemessenen Zahlen einen Ausblick für die Zukunft liefern zu können.
Ob die Verlangsamung der weltwirtschaftlichen Dynamik nun herbeigeredet wird oder von allein kommt, ist letztendlich egal. Fakt ist, dass sich einige für die Schweiz wichtige etablierte Geschäftsmodelle in einer Daseinskrise befinden. Verwöhnt durch einen langen Aufschwung und guter Profitabilität sind sie jetzt offensichtlich noch nicht bereit, sich an die neue Situation anzupassen. Oft dürften sie auch einfach nicht kreativ genug sein, für sich passende Ideen aus den jetzt endlich verfügbaren technologischen Möglichkeiten ableiten zu können. Auch fehlt vielen die Geduld, etwas langsam wachsen zu lassen. Neue Geschäftsmodelle werden allzu schnell mit den Ergebnissen etablierter Services und Produkten verglichen. Wie lang deren Weg dorthin war, wird dabei gerne unterschlagen. Nicht wollen, nicht können und nicht dürfen geben sich deshalb oft gemeinsam die Hand.
Viele Unternehmen hängen damit weiter an ihren alten Geschäftsmodellen, gewohnten Verhaltensmustern und geliebten Organisationsformen. Dies hindert sie daran, mit Vollgas die jetzt vorhandenen technischen Möglichkeiten auf ihr Business zu übertragen. An ihrer Seite vorbei überholen deshalb junge neue Firmen, die sich um keine Altlasten kümmern müssen.
Fallen mit der anstehenden Rezession die Gewinne, so werden diejenigen Unternehmen erfolgreicher sein, die konsequent die neuen Möglichkeiten einsetzen. Das sind Firmen, die ihr gesamtes Geschäftsmodell digitalisiert haben und weniger Altlasten mitschleppen. Prozesse, externe Berührungspunkte, Produkte Services sowie die gesamte Kommunikation laufen von den Zukunftsträgern konsequent digital über die neuen digitalen Technologien.
Dies bedeutet nicht nur «Lippenbekenntnisse», sondern echte Transformation. Wer einmal ein Bankkonto bei der UBS eröffnet hat und dann eines bei der N26 Bank kann den Unterschied zwischen der neuen Welt und der alten Welt überdeutlich spüren. Aktuell lässt pure Bequemlichkeit viele Kunden noch in der alten Welt verbleiben. Mit zunehmenden positiven Erfahrungen im Bekanntenkreis werden aber immer mehr Kunden wechseln. Was dies bedeutet und wie dann das Verhalten plötzlich kippt, kann am «Wandel im Handel» mit dem inzwischen etablierten E-Commerce beobachtet werden. Bezüglich Digitalisierung sind wir erst am Anfang einer revolutionären Entwicklung, vergleichbar mit der Automobilindustrie von 1920 oder maximal 1950.
Chancen liegen auf der Hand
Jeder muss sich nun selbst die Frage beantworten, was das für ihn bedeutet, als Arbeitnehmer, als Arbeitgeber, als Unternehmer, als Manager, als Führungskraft und als Kunde. Sicher ist, dass über kurz oder lang die Kunden und Mitarbeiter mit den Füssen abstimmen werden und dort kaufen und arbeiten wollen, wo die neuen Technologien eingesetzt werden. Das heisst dort, wo die Zukunft passiert.
Unternehmer, Arbeitgeber, Führungskräfte und Manager sind jetzt gut beraten, sich über Möglichkeiten, Trends und Erfahrungen schlau zu machen und nicht der Meinung zu verfallen, sie wüssten alles. Die digitale Transformation ist ein Marathon und Team-Event. Jeder ist gut beraten, sich dafür passende Partner zu suchen, solange noch genug finanzieller Spielraum für Veränderungsmassnahmen zur Verfügung steht.
Teil der Plattform-Ökonomie werden mit ProSeller
Wer sich seit 20 Jahren als unabhängiges Schweizer Unternehmen erfolgreich mit digitalen Marktplätzen, E-Commerce und Online-Marketing beschäftigt, kann sich sicher als erfahrener Experte für diesen Bereich bezeichnen.
Wer selbst einen grossen Marktplatz entwickelt, aufgebaut und erfolgreich betreibt, auf dem jährlich Einkaufsentscheidungen über 1,5 Milliarden Franken stattfinden, kann sicher als erfolgreiches Digital-Unternehmen bezeichnet werden.
Wer sein Wissen über digitale Marktplätze und seine Kompetenz bei Entwicklung, Einführung und Betrieb zur Digitalisierung von Prozessen anderen auf Augenhöhe zur Verfügung stellt, der wird gerne als Partner eingebunden.
Der nach diesen Kriterien ausgewiesene, digitale Experte ProSeller wird auch mit Ihnen gerne auf Augenhöhe kommunizieren. Rufen Sie uns an, wenn Sie gemeinsam mit ProSeller besser werden wollen. Das Team der ProSeller AG strebt in den vier Kernkompetenzen «Digitaler Marktplatz», «Digital Marketing», «E-Commerce Enabling» und «Procurement & Sales Consulting» nach immer besseren Ergebnissen.
Zum ICT-ReSeller-Index
Der Index ist ein Service von ProSeller Consulting, einem Geschäftsbereich der Schweizer Firma ProSeller AG. Der Index wird täglich ermittelt und einmal monatlich für den laufenden Monat fixiert. Er basiert auf den anonymisierten Suchaktivitäten der ICT-Reseller bei Verwendung der Concerto Software-Suite und repräsentiert damit ein jährliches Einkaufsvolumen von ca. 1,5 Milliarden Franken beziehungsweise rund 20’000 Abfragen pro Tag. Concertopro.ch ist der führende Einkaufsmarktplatz für professionelle ICT-Reseller in der Schweiz und wird von der ProSeller AG betrieben.
Mehr zum ICT-ReSeller-Index >
Tagged ICT-ReSeller-Index, Digitalisierung, ICT-Index, ICT-Branche, IT-Reseller