Die Entwicklungen im Bereich IT schreiten unaufhörlich voran und so sollte eigentlich auch die Umstellung der Unternehmen laufen.

Die Digitalisierung ist da und lässt sich nicht mehr aufhalten, aber Schweizer KMUs scheinen sich bei diesem Thema noch müde die Augen zu reiben, während Unternehmen anderer Länder wie USA, Russland und China bereits mit vollem Elan dabei sind, sich für die Zukunft zu rüsten.

Laut einer EHI Studie sehen sich über 60% der Schweizer KMUs aus verschiedenen Branchen der Herausforderung entgegenstehend, ihre Strukturen und ihre Prozesse so zu optimieren, dass sie von der zunehmenden Digitalisierung profitieren können. Dabei ist das vor allem für den Grossteil dieser Unternehmen keine einfache Aufgabe: Die meisten gehören nämlich dem Klein- und Mittelstand an und müssen daher sorgfältig planen, weil Zeit und Budget keine Fehler zulassen.

Was genau ist Digitalisierung?

Digitalisierung bezeichnet im Grunde alle Prozesse und Ereignisse, welche mit der zunehmenden Nutzung digitaler Geräte und Komponenten zusammenhängen, beziehungsweise davon abhängen und damit einhergehen. Für Unternehmen bezieht sich das vor Allem auf den Einsatz und die Nutzung von Computern, welche Hardware, Software und Netzwerke umfasst, aber auch Telekommunikation, Internetauftritt und andere Komponenten.

EDV ist heute essentiell und kein modernes Büro kommt noch ohne Computer aus. Sie haben vieles abgelöst: Schreibmaschinen sind ausgestorben, Faxgeräte können mit der Vielseitigkeit nicht mithalten, Briefe auf Papier weichen der E-Mail. So geht die Liste lang weiter.

Was aber am entscheidendsten ist: Die Mengen an Daten, die Unternehmen heute verarbeiten und speichern müssen, sind immens und werden immer mehr. Deshalb werden auch eigene Server oder Clouds interessant.Wo liegen die Probleme?

Sind wir ein Volk von Zweiflern und Zögerern? Die Schweiz ist nicht gerade bekannt dafür, unbürokratisch zu sein und Dinge unkompliziert und schnell in die Wege zu leiten. Abgesehen von zahlreichen gesetzlichen Auflagen im Bereich Datenschutz, verfügte im vergangenen Jahr gemäss Studien nur etwa jedes dritte Unternehmen über eine schnelle Internetverbindung. Der Netzausbau schreitet aktuell noch immer sehr schleppend voran. Immerhin: es wird besser.

Angst vor Veränderung oder Ahnungslosigkeit

Obwohl die zahlreichen Möglichkeiten erwiesenermassen die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen erhalten und dabei helfen können, der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein, bedeuten Umstrukturierungen und neue Technologien zunächst einmal Investitionen und Aufwand, welche nicht gescheut werden dürfen.

Genau das wird laut einer Studie von McKinsey von vielen Schweizer Unternehmen jedoch als Risiko wahrgenommen, obwohl es viel eher eine Gelegenheit ist, die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens zu erhöhen. Das entspricht einem eher konservativen Verhalten und lässt vermuten, dass Unternehmen nicht wüssten, wie Sie an digitale Trends anknüpfen sollen.

Die Vorteile überwiegen jedoch und zahlen sich schnell aus. Schnelle Kommunikationsmöglichkeiten, flexible Datenspeicherung und viele Zugriffsmöglichkeiten, dabei auf Dauer weniger Kosten als mit Papier, daraus folgende optimierte Prozesse im Büro und auch der Produktion, sind nur einige wenige Vorzüge.

E-Commerce Branche auf gutem Weg

Keine Angst vor der Digitalisierung / E-CommerceDurch die Veränderung des Surfverhaltens der User hat es in den letzten Jahren eine deutliche Zunahme des mobilen Traffics gegeben, woran unter anderem die praktischen und immer präsenten Smartphones nicht ganz unschuldig sind. Mobile Shopping wird auch in Zukunft immer wichtiger und zwingt die E-Commerce Branche zu einem zügigen Handeln.

Hier sieht die Digitalisierung nur etwas anders aus: Wichtig ist vor Allem die Präsenz im Netz, wobei mobile Webseiten bald schon wichtiger sein könnten als die Desktopvarianten.

 

Der Web-Auftritt als Schnittpunkt zum potentiellen Kunden

Digital mit der Zeit zu gehen bedeutet eben auch, neue Verkaufskanäle zu erschliessen und so gut wie möglich zu nutzen. Eine Website kann für ein Unternehmen dabei so viel mehr sein, als nur ein einfacher Informationskanal.

Über sie lassen sich neben einer Produktpräsentation und Verkauf auch das Firmenimage steuern und beeinflussen, Kundenbeziehungen knüpfen und ausbauen und Markttendenzen ablesen. Damit kann es sie zu einem wichtigen Faktor für künftige Unternehmensentscheidungen machen.

Inhouse Lösung oder Outsourcing?

Egal wie, wichtig ist erst einmal überhaupt zu handeln, damit man nicht abgehängt wird. Nicht nur beim Thema „interne Digitalisierungsmassnahmen“ mit Netzwerken, Hardware und Software sondern auch zum Thema Netzauftritt und Online Marketing, kommt dann aber früher oder später die Frage auf: Selbst in Angriff nehmen oder besser outsourcen?

Da solche Aufgaben immer Spezialisten erfordern, sollte man zusätzlich abklären, wie hoch der Aufwand und damit die jeweiligen Kosten für eine Aufgabe sind. Grossunternehmen und Konzerne können sicherlich in Erwägung ziehen, eine eigene IT-Abteilung einzurichten, die immer zur Verfügung steht. Kleine und Mittelständische Unternehmen sind zumindest am Anfang gut damit beraten, sich externe Hilfe zu holen. IT-Unternehmen beraten zu sinnvollen und bedarfsgerechten Lösungen und bieten auch zuverlässigen Support, kennen sich häufig aber im Bereich Online Marketing nicht aus. Agenturen hingegen können ergänzend wertvolle Dienste für einen guten Internetauftritt leisten.

Webseiten und Online Marketing sind oft eine eigene Baustelle

Wie bereits erwähnt, sind Webseiten durchaus wichtig für einen gelungenen Firmenauftritt im Internet. Viele Unternehmen kennen sich jedoch nur wenig oder gar nicht damit aus, sollten deshalb aber nicht darauf verzichten. Die Beauftragung eines professionellen und erfahrenen Dienstleisters kann hier ein guter Weg sein, um Zeit und Geld für die Einstellung und Einarbeitung eigener Mitarbeiter zu sparen und dennoch schnelle und gute Ergebnisse zu erreichen.

Digitalisierung: Besser spät als nie

Sie sehen also, dass man keine Angst haben muss. Allerdings sollte man als modernes Unternehmen besser nicht unnötig abwarten und damit den Anschluss verpassen. Es gibt viele Möglichkeiten für Unterstützung von aussen, man muss sich nur trauen, diese zu nutzen.

 

Oliver Podzun, WebnativOliver Podzun

Zum Autor: Oliver Podzun ist Gründer und Inhaber der webnativ Online Marketing GmbH. Als Online-Kreativ-Stratege ist er Digitaler Pionier und verfügt über 17 Jahre branchenspezifische Erfahrung im Digital Marketing. Dabei hat Oliver seit 1999 sowohl auf der operativen als auch auf der strategischen Seite erfolgreich an der Positionierung von Dienstleistern und eCommerce-Unternehmen gearbeitet.
Oliver verfügt über ein breites, fundiertes Wissen in den Bereichen Digital-Branding, Traffic-Generierung (SEO, SEA, Newsletter-Marketing, Social Media Marketing, Affiliate) und in der Steigerung von Anfrage- und Verkaufsraten (Usability-Optimierung und Conversion-Optimierung) von Websystemen.