Obwohl verhältnismässig wenige erfolgreiche Attacken stattfinden, gibt es Kritik am Konzept des Bundes in Sachen Cybersicherheit. Verschiedene Vertreter aus Politik und Wirtschaft fordern schnellstmöglich ein koordiniertes Programm mit ausreichendem Personal. Erst im Sommer wurde das Verteidigungs- und des Aussendepartement Ziel einer Hackerattacke. Der Ständerat hat nun den Aufbau eines neuen Kompetenzzentrums für Cybersicherheit entschieden.

Verbesserungsbedarf in mehreren Bereichen

Aktuell fehlt ein ganzheitliches Konzept für die Cyberabwehr. Eine Meldepflicht für Zwischenfälle wird ebenso gefordert wie eine Koordination zwischen den einzelnen Departements. Auch beim Bund fehlen darüber hinaus die nötigen Fachkräfte für die wachsenden Aufgaben. Bis 2020 sollen hier jedoch 100 neue Stellen geschaffen werden. Und schliesslich ist die Sicherheit bei vom Bund verwendeten Geräten und Programmen nicht immer ausreichend, beispielsweise bei der Verschlüsselung von Daten.

Über die Mängel in der Schweizer Cyberabwehr berichtete unsere Quelle NZZ am Sonntag.