Lehre mit 50 wegen Digitalisierung?
Die Digitalisierung sorgt auf dem Arbeitsmarkt für radikale Änderungen. Der Präsident von Swissmem Hans Wess erwartet, dass innerhalb der kommenden 15 Jahre bis zu 75’000 Beschäftigte eine Umschulung benötigen werden. Um diese Flut von Umschulungen zu bewältigen, schlägt er eine Lehre auch für Mitarbeiter zwischen 40 und 50 Jahren vor. Um eine Finanzierung mit Darlehen zu ermöglichen, wäre aber eine Anhebung der Altersgrenze nötig, die in zur zeit noch vielen Kantonen gilt.
Vor allem IT-Fachkräfte werden gebraucht
Die Wirtschaft braucht in den kommenden Jahren vor allem IT-Fachkräfte wie Softwareingenieure und Datenanalysten. Mit einer Aufhebung der Altersgrenze von 35 Jahren für Weiterbildungs-Darlehen könnte dann auch älteren Arbeitnehmern eine neue Perspektive im Beruf gegeben werden. Bildungsminister Johann Schneider-Ammann soll an den Vorschlägen von Hans Wess interessiert sein.
Fachkräftemangel führt zu mehr Grenzgängern
Der Mangel an Fachkräften führt auch dazu, dass immer mehr ausländische Arbeitnehmer in der Schweiz ihr Geld verdienen. So ist der Anteil an Grenzgängern im IT-Bereich abermals auf nun fast 8’000 gestiegen. Als letzter Kanton erhielt Uri in Altdorf nun seinen ersten IT-Grenzgänger. Interessant ist, dass unter den Grenzgängern der Frauenanteil höher ist, als im gesamten Durchschnitt.
Über die erwarteten nötigen Weiterbildungen berichtete unsere Quelle Handelszeitung, über die Grenzgänger im IT-Bereich berichtete Inside-Channels.
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