Online-Marktplätze sind vor allem für kleinere Händler eine Möglichkeit, die Reichweite und damit den Umsatz zu erhöhen. Doch ein Drittel der Händler hat das Gefühl, sich so in eine Abhängigkeit vom Betreiber des jeweiligen Marktplatzes zu begeben. Vor allem die Konkurrenz durch den Marktplatz-Anbieter selbst wird dabei gefürchtet. Dennoch können Marktplätze für Händler unter bestimmten Bedingungen ein guter Weg sein, das eigene Profil zu stärken und Kunden zu gewinnen.

Eigenständigkeit kann erhalten bleiben

Die vom IFH Köln und DHL durchgeführte Studie hat ermittelt, dass vor allem Händler mit stationärem Geschäft und eigenem Fulfillment weniger Angst vor der Abhängigkeit haben. Auch eine hohe Kundenorientierung mit Leistungen, welche sich von der Konkurrenz abheben, hilft bei der Bewahrung der Eigenständigkeit. So lassen sich die Potenziale von Marktplätzen effektiv nutzen.

Der Trick mit negativen Bewertungen

Ein weiteres Problem auf Marktplätzen sind unseriöse Anbieter. Diese haben in der Vergangenheit bei Amazon einen Trick benutzt, um schlechte Bewertungen zu verstecken. Mit einer wiederholten Markierung negativer Rezensionen als „nicht nützlich“ wurden diese Berichte ans Ende der Liste verschoben und so von vielen Kunden nicht mehr gelesen. Amazon steuert nun gegen und schafft den Downvoting-Button ab. Nun können Userberichte nur noch mit „nützlich“ markiert werden.

Über das Bewahren der Unabhängigkeit auf Online-Marktplätzen berichtete das IFH Köln, das Problem mit negativen Bewertungen bei Amazon wurde im Onlinemarketing Blog thematisiert.