Oft wird behauptet, die Veränderungen durch die Digitalisierung würden uns krank machen. Doch so einfach ist es nicht. Zwar gibt es gesundheitsschädigende Effekte durch übermässige Nutzung von Smartphones und ähnliche Krankheitsbilder. Doch nicht die Digitalisierung an sich ist die Ursache. Wie schon in der Industrialisierung gilt es, einen gesunden Weg zur Verarbeitung der aufgenommenen Informationen zu finden. Mehr direkte zwischenmenschliche Kommunikation ist eine Idee für diesen Weg.

Informationsflut eindämmen

Die meisten Untersuchungen zur Digitalisierung haben sich bisher auf Jugendliche und neue Medien beschränkt. Dabei liegt der Kern der Sache woanders. Wie die Industrialisierung hat auch die Digitalisierung das Ziel, komplexe Abläufe darzustellen, erst mit Maschinen, heute mit Algorithmen. Wir erhalten immer mehr Informationen und haben dabei immer weniger direkten Kontakt zu unseren Mitmenschen. Es liegt also an uns, wieder mehr in der realen Welt zu leben und die Technik als Arbeitshilfe zu nutzen.

Über die Auswirkungen der Digitalisierung schrieb Marc Risch, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, in unserer Quelle wirtschaftregional.li.