Die Digitalisierung ist auf rasantem Vormarsch: Digitale Hilfen gehören immer mehr zu unserem Alltag und die bisherigen Berufe wandeln sich immer mehr. Dass wir aber in Zukunft zu Cyborgs werden sollen, ist doch recht erschreckend. Telefonieren wir in Zukunft direkt via unserem Kopf oder schliessen sogar unsere Haustüre damit auf? In wie weit werden unsere bisherigen Arbeiten von Maschinen übernommen? Die Verschmelzung hat bereits eingesetzt, das Tempo der Innovationen steigt stetig.

Der Chip im Körper

Schon heute haben sich 60’000 Menschen weltweit einen Mikrochip implantieren lassen. So haben sie ihre Krankenakte für den Notfall, Passwörter, Auto- oder Wohnungsschlüssel immer parat. Einer von ihnen ist Digiwell-Gründer Patrick Kramer. Er ist auch überzeugt, dass viele in Zukunft ihr Hirn mit künstlicher Intelligenz aufrüsten werden. Man sei bereits daran zu versuchen, das menschliche Hirn mit dem Internet zu verbinden. Das zukünftige Smartphone werde über den Kopf gesteuert.

Folgen für den Arbeitsmarkt

Die fortschreitende Digitalisierung in der Arbeitswelt bleibt für Arbeitnehmer nicht ohne Folgen. Viele Jobs sollen in Zukunft von künstlicher Intelligenz übernommen werden. Vor allem einfache Routineaufgaben lassen sich recht einfach in digitale Hände übergeben. Die Entwicklung kann auch dazu führen, dass komplexere Aufgaben durch Cyborgs mit gleichen Qualifikationen bald besser umgesetzt werden, als durch „rein menschliche“ Arbeitnehmer.

Experten erwarten, dass in den nächsten 15 Jahren weltweit bis zu 375 Millionen Arbeitnehmer den Job wechseln müssen. Dabei wird die Fähigkeit zur Interaktion mit Maschinen immer wichtiger. Der Bildungsbereich hat hier viel aufzuholen, denn wichtige Kompetenzen für die neue Arbeitswelt wie Programmieren, Kreativität oder selbst der Umgang mit sozielan Medien werden bislang kaum vermittelt. Künftig werden vor allem Skills gefragt sein, zu denen eine Maschine nicht in der Lage ist.

Chance und Risiko

Maschinen werden immer intelligenter. Die heutigen Leistungen künstlicher Intelligenz wären noch vor wenigen Jahren unvorstellbar gewesen. Schon in einigen Jahrzehnten sind Computer vorstellbar, welche mehr leisten als alle menschlichen Gehirne zusammen. Ob darin Chancen oder Risiken liegen, wird vor allem davon abhängen, wie der Umgang mit dieser Technologie erfolgt.

Über die Verschmelzung von Mensch und Maschine berichtete die Neue Zürcher Zeitung, über die Folgen für die Arbeitswelt Adrian Sonder auf LinkedIn.