Mobile Payment setzt sich nur schwer durch
Im Gegensatz zu anderen Ländern wie Dänemark oder Italien bezahlen Schweizer Kunden nur selten mit dem Smartphone. Während anderswo fast die Hälfte der Bevölkerung Mobile Payment nutzt, wird in der Schweiz lieber zur Debitkarte gegriffen. Diese Entwicklung liegt aber nur teilweise an Unterschieden in der Mentalität. Auch die technischen Gegebenheiten sowie mangelnde Zusammenarbeit zwischen Banken und Handyherstellern bremsen die Verbreitung mobiler Zahlsysteme aus.
Einheitliche Konzepte fehlen
Bisher funktionieren die meisten Mobile Pay Systeme nur mit einer Kreditkarte. Schweizer Kunden bevorzugen jedoch Debitkarten, bei denen die Beträge gleich vom Konto abgebucht werden. Dazu kommt, dass jede Bank ein anderes System anbieten möchte und einige Shops, wie etwa die Migros, lieber ihre eigene App mit Zahlungsfunktionen ausstatten.
Wenn Banken sich wie bei Twint dann doch zusammenschliessen, fungieren Handyproduzenten als Hindernis. Apple erlaubt zum Beispiel Anbietern von Bezahl-Apps nicht, die NFC-Schnittstelle zu benutzen. Damit kann der Kunde sein Telefon nicht einfach an das Bezahlterminal halten wie bei kontaktlosen Kartenzahlungen.
Über die schleppende Verbreitung von Mobile Payment in der Schweiz berichtete die Handelszeitung.
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