Nicht nur Amazon… Alibaba kommt zu uns
Wer an europäischen Onlinehandel und E-Commerce denkt, kommt als Erstes der einnehmende Platzhirsch Amazon in den Sinn. Doch bald droht eine weitere disruptive Transformation des Marktgeschehens. Des chinesische E-Commerce-Gigant Alibaba respektive Aliexpress ist auf Expansionskurs. Das sagen zumindest die Experten der Oliver Wyman Unternehmensberatung voraus – und zwar spätestens bis zum Jahr 2021. Additiv könnten sich Veränderungen beim Zahlungsverkehr durch Alipay und Wechat ergeben.
Die Geschäfte im E-Commerce-Segment florierten im zurückliegenden Jahr 2019 prächtig, doch die Konkurrenz durch den Platzhirsch Amazon und weitere Big Player nimmt in immer mehr Sparten für viele Händler zu.
Dass sich Alibaba nicht mehr nur in China, sondern auch in der restlichen Welt ausbreitet, zeigen die Zahlen. 2018/2019 hat Alibaba weltweit einen GMV (Gross Merchandise Volume) von 853 Milliarden US-Dollar erzielt. Zum Vergleich: Amazon erreichte 2018 «nur» 277 Milliarden.
Geht es nach der Oliver Wyman Unternehmensberatung steht der Vielzahl von E-Commerce-Unternehmen mit der Expansion von Alibaba in europäische Gefilde bis spätestens zum Jahr 2021 der nächste schwerwiegende Einschnitt bevor. Derzeit wird davon ausgegangen, dass der asiatische Konzern zur Beflügelung des EU-Einstiegs eine bekannte europäische Marke akquirieren wird, um sein Standing von vornherein zu festigen.
Logistik-Hub in Belgien
Dass es Alibaba beziehungsweise Aliexpress mit der Expansion ernst meint, zeigt sich unter anderem darin, dass in Belgien bereits in ein 220’000 Quadratmeter grosses, modernes Logistik-Hub-Zentrum investiert worden ist. Dieses bietet vor allem für Lieferungen in die Benelux-Länder nebst Frankreich und Deutschland ideale Voraussetzungen.
Angriff auf Zahlungsverkehr
Doch damit nicht genug. Wenn Alibaba nach Europa expandiert, ist davon auszugehen, dass die chinesischen Payment-Lösungen Alipay und Wechat gleich mitziehen werden. Diese wiederum könnten vor allem Klarna und PayPal die Stirn bieten, während Kreditkartenanbieter eher nur ein sekundäres Ziel wären. Vor dem Hintergrund des Gesagten besteht nicht die Frage, ob eine umfassende EU-Alibaba-Expansion erfolgen wird – fraglich ist einzig und allein der Zeitpunkt. Über die Expansion von Alibaba schrieben unsere Quellen t3n.de und exitingecommerce.com.
Kommentar der Redaktion
Der B2C-Bereich wird von den ganz Grossen dominiert und es wird zunehmend schwieriger mitzuhalten. Im B2B-Bereich sind ebenfalls schon ein paar Player auf dem Vormarsch, welche ein Stück vom Schweizer B2B-Marktkuchen abschneiden wollen. Wollen wir nun zulassen, dass die Schweiz auch im B2B E-Commerce-Bereich eingenommen wird?
Wir als ProSeller sind aus der Schweiz und für die Schweiz. Wir sind überzeugt, dass im B2B-Bereich noch viel Potenzial besteht und wir noch viel umsetzen können. Machen Sie mit – damit der Umsatz in der Schweiz bleibt! Konzentrieren Sie sich auf Ihr Kerngeschäft – ProSeller sorgt mit dem 360° Online-Business-Komplettsystem für Ihren Erfolg im E-Commerce.
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