12.04.2017 / von Seraina Rossi / Lesezeit < 1 Minute

Nachdem reine Online-Versandhändler jahrelang dem klassischen Einzelhandel Angst eingeflösst haben und wegen der Konkurrenz aus dem Netz viele Läden schliessen mussten, gibt es nun bei vielen Onlinehändlern einen neuen Trend. Showrooms in zentraler Lage mit Vorführprodukten, die dann online bestellt und nach Hause geliefert werden, sollen die Vorteile von Ladengeschäft und Onlineversand miteinander verknüpfen. Mit dieser Verschmelzung könnte eine ganz neue Art von Geschäften entstehen.

So gibt es bereits Schuhgeschäfte oder Spielzeugläden, die von ursprünglichen Onlinehändlern eröffnet wurden. Und Amazon testet momentan im deutschen Oberhausen einen eigenen Shop, bei dem man Produkte wie Alexa oder Kindle ausprobieren kann, um dann online zu kaufen. Einsatzgebiete für neue Kombination aus Ladengeschäft und Onlinebestellung gäbe es reichlich. So könnte ein Möbelhändler mit einem kleinen Laden die Produkte präsentieren, ohne vor Ort riesige Lagerflächen vorhalten zu müssen.

Ein Modegeschäft käme mit weniger als einem Zehntel der Ware aus, wenn der Verkauf nach dem Anprobieren online abläuft. Zudem könnten diese Showrooms als lokale Logistik-Standorte fungieren und so eins der grössten Probleme von Online-Händlern im Modebereich in den Griff bekommen – die hohe Quote von Rücksendungen.

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