Schweizer Kunden zahlen oft zuviel
Bei vielen Onlineshops ist es gängige Praxis, bei Kunden aus bestimmten Ländern höhere Preise zu verlangen. Das Verfahren nennt sich Geoblocking und erkennt, von wo aus der Kunde den Shop besucht. So zahlen Schweizer bis zu 76 Prozent mehr als Kunden innerhalb der EU. Dort wurde Geoblocking verboten und muss bis September abgeschaltet werden. Da die Schweiz aber nicht zum Binnenmarkt gehört, bleibt es wohl erst einmal so. Dennoch liegt dem Bundesrat bereits seit über einem Jahr ein Vorstoss vor.
Initiative fordert Ende der hohen Preise
Während der Bundesrat sich mit einer endgültigen Entscheidung Zeit lässt, fordert die Initiative „Stop der Hochpreisinsel – für faire Preise“ mit weit über 100’000 Unterzeichnern ein Ende der Diskriminierung von Kunden aus der Schweiz. Nun hat die Politik noch 12 Monate, bis eine erste Entscheidung vorliegen muss. Bis dahin werden Schweizer Kunden weiterhin überproportional zur Kasse gebeten.
Über die Benachteiligung von Schweizer Kunden im Onlinehandel berichtete der Beobachter.
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