Die stillschweigende Verlängerung von Dienstleistungsverträgen soll nach einer parlamentarischen Initiative, welche sich nun in der Vernehmlassung befindet, erschwert werden. Demnach sollen Kunden mindestens einen Monat vor der Verlängerung informiert werden müssen. Geschieht das nicht, kann vom Vertrag ohne Strafen zurückgetreten werden. Der ICT-Verband Swico hält die Vorlage jedoch für wenig praktikabel. Unternehmen würden durch die geplanten Regelungen benachteiligt und Kunden entmündigt.

Während die Kommissionen im National- und Ständerat der Initiative schon zugestimmt haben, sieht Swico einen erheblich höheren Aufwand für Dienstleister und einen Eingriff in die Vertragsfreiheit. Ausserdem könne ein fristgerechter Eingang der verlangten Informationen beim Kunden kaum bewiesen werden. Der Verband fordert, dem Kunden die Entscheidung über Verlängerung oder Kündigung zu überlassen und den Unternehmen so Rechtssicherheit zu geben.

Über die Vernehmlassung zur parlamentarischen Initiative zu stillschweigenden Vertragsverlängerungen berichtete unsere Quelle it-markt.ch.