Swisscom will an der Marktgasse in Basel seinen ersten Shop der Zukunft eröffnen. Eingeflossen ins Konzept sind die Ladenmodelle der neuen Apple-Store-Generation. Der reine Verkauf steht nicht mehr im Vordergrund, da das meiste im Internet bestellt werden kann. Der neue Shop soll als Meetingpoint wahrgenommen werden, um Neues zu entdecken und andere zu treffen. Weitere solcher Swisscom-Marktplätze seien in anderen Schweizer Städten bereits in Planung.

Die Kunden wollen mehr

Apple macht’s vor und hat Erfolg – die neuen Lokale in den USA werden nicht mehr als Apple Stores, sondern nur noch als „Apple“ wahrgenommen. Neben dem Showroom und der Möglichkeit, sich mit anderen zu treffen, bietet Apple seit letztem Jahr auch kostenlose Workshops an. Klar, will Apple weiterhin Produkte verkaufen, aber durch dieses Rundum-Paket fühlen sich die Kunden gut betreut und sie werden zum Verweilen eingeladen. Die lockere Marktplatz-Atmosphäre kann so wirken…

Beinhaltet der neue Swisscom-Shop sogar noch ein Café, was unsere Quelle Netzwoche anführt, wird der Swisscom-Shop einmalig. Das bietet Apple noch nicht.

Warum Shop der Zukunft?

Im Bericht „Der Channel ist tot, es lebe der digitale Marktplatz“ beschreibt Thomas Czekala genau diese Notwendigkeit der Transformation. Alles wird zum Marktplatz, der Verkauf tritt in den Hintergrund. Das erlaubt den Firmen „Gastgeber“ zu spielen. Auf dieser lockeren Party können Daten gesammelt, verfeinert und ausgewertet werden. Dadurch kann man dem „Gast“ genau sein individuelles Produkt-Service-Paket anbieten. Lieferung und Leistung sind nicht mehr Teil vom Ladenlokal, sondern werden online mit dem Kunden abgeschlossen – idealerweise bereits im Shop der Zukunft