„Think Swiss“ – lokale Verteilzentren als Lösung

Die letzte Meile wird zum Problem im Onlinehandel. Doch genau diese Problematik könnte zur Chance für Schweizer Reseller werden. Denn statt einer Hauslieferung, die wegen der nötigen Anwesenheit immer wieder zum Problem wird, könnten Reseller im ICT-Bereich die Rolle einer Abholstation für online bestellte Ware übernehmen. So entfiele auch die Lieferung durch verstopfte Innenstädte, welche die Logistik-Dienstleister zusätzlich belastet und Zeit kostet. „Think Swiss – think local!“
Obwohl immer mehr Waren online bestellt werden und die Anzahl der Sendungen explodiert, lässt sich mit der Logistik kaum noch Geld verdienen. Selbst grosse Dienstleister wie DHL belastet dieses Missverhältnis. Vor allem die internationalen Versender wie Amazon oder Zalando drücken die Preise. Auf der anderen Seite verlangen Kunden immer neue Leistungen wie Zeitfenster für die Lieferung oder Paket-Tracking. Das macht hohe Investitionen nötig, welche irgendwie aufgefangen werden müssen.
Otto möchte Hermes loswerden
In Deutschland möchte der Versandhändler Otto nun seine Logistiktochter Hermes abstossen. Aktuell erbringt die Firma nur noch etwa ein Fünftel seiner Leistungen für die Konzernmutter. Der Rest wird im Auftrag anderer Versender geliefert. Im Gegensatz zu anderen Versendern kann Otto nicht unbegrenzt den Preis drücken, da ein Verlust bei Hermes auf den Konzern zurückfallen würde.
Über die Probleme im Logistikbereich berichtete das Manager Magazin.
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