Tipps für den kundengerechten Bestellprozess
Viele Online-Shops verlieren Kunden auf dem Weg von der Produktauswahl zum Abschluss der Bestellung. Mit einigen Tipps lassen sich hier unnötige Fehler vermeiden, vor allem bei Kunden mit Mobilgeräten. Grundsätzlich möchten Kunden einen einfachen und übersichtlichen Bestellvorgang ohne Hindernisse. Hier haben viele Shops noch Nachholbedarf, denn Anmeldezwang oder überladene Formulare sorgen im Mobile-Zeitalter für Frust bei der Eingabe und nur selten für Umsatz.
Gratis-Versand ist ein Kundenmagnet
Forschungen haben gezeigt, dass kostenloser Versand einen grösseren Effekt hat, als andere Promotions-Angebote, selbst wenn diese für den Kunden am Ende günstiger sind. Daher sollte vom Warenkorb bis zur endgültigen Bestellung auf die Möglichkeit des Gratis-Versands hingewiesen werden. Wenn es Bestellsummen gibt, welche erreicht sein müssen, informieren Sie Ihre Kunden schon am Anfang des Bestellprozesses. Auch die Option auf Gratis-Rücksendung ist für Kunden ein wichtiger Entscheidungsfaktor.
Login-Zwang sorgt für Abbrüche
Viele Kunden brechen einen Bestellvorgang ab, sobald sie sich anmelden müssen. Bieten Sie daher die Bestellung als Gast als Standardoption an. Auf die Erstellung eines Kundenkontos für wiederkehrende Kunden kann an einem späteren Punkt hingewiesen werden. Der einfachste Weg zur Bestellung führt zu den besten Ergebnissen.
Artikel auf einer Merkliste speichern
55 Prozent aller Kunden brechen einen Bestellvorgang ab, weil sie noch nicht bereit sind. Geben Sie ihnen die Möglichkeit, ihre Auswahl in einem Kundenkonto zu speichern. Eine freundliche Handlungsaufforderung erzielt ein besseres Resultat als ein Abbruch. Erlauben Sie Ihren Kunden auch, Produkte im Warenkorb zu lassen, wenn andere Artikel bestellt werden.
Zahlung braucht Vertrauen
13 Prozent der Bestellabbrüche werden durch Bedenken bei der Eingabe von Zahlungsinformationen verursacht. Lassen Sie Ihre Kunden daher nicht an der Sicherheit Ihrer Zahlungsfunktion zweifeln. Informationen über die Funktionsweise und rechtliche Hinweise sollten stets verfügbar sein, den Kunden jedoch nicht überrumpeln. Zeigen Sie diese Inhalte daher auf separaten Seiten an. Ein Sicherheits-Icon am Bezahlen-Button hat einen zusätzlichen vertrauensbildenden Effekt.
Hürden vermeiden
Vermeiden Sie die Abfrage von zu vielen Information während des Bestellvorgangs. 12 Prozent aller Kunden brechen deswegen die Bestellung ab. Bei der Eingabe der Liefer- oder Rechnungsanschrift empfiehlt sich eine Funktion, welche bereits nach wenigen Zeichen eine Adresse vorschlägt. So ist gerade auf Mobilgeräten die Eingabe einfacher, das sorgt für mehr Bestellungen. Vermeiden Sie generell jede Hürde auf dem Weg zur Bestellung.
Kleine Fehler, grosse Wirkung
Kleine Fehleingaben können zum Abbruch führen, wenn der Fehler nicht verständlich kommuniziert wird. Ist zum Beispiel eine Kreditkartennummer ungültig, zeigen Sie die entsprechende Meldung direkt am Eingabefeld an. Der Kunde kann seinen Fehler so schnell korrigieren. Helfen Sie bei der Korrektur, denn eine reine Fehlermeldung hilft einem Programmierer, aber nicht dem Kunden.
Vielfalt bei Zahlungsarten ist wichtig
Ein Viertel der Online-Shopper verlässt einen Shop ohne Bestellung, weil die gewünschte Zahlungsart nicht angeboten wird. Bieten Sie daher so viele Zahlungsarten wie möglich an und machen Sie es Ihren Kunden einfach, zwischen verschiedenen Optionen zu wechseln. Speichern Sie bei Kunden mit eigenem Kundenkonto die gewählte Zahlungsart und lassen Sie diese bei der nächsten Bestellung als Standard anzeigen. Haben Sie ein eigenes Shopkarten-Programm, zeigen Sie Ihren Kunden die Vorteile.
Einfache Prozesse bringen Umsatz
Geben Sie Ihren Kunden jederzeit die Möglichkeit, auf den Warenkorb zuzugreifen und vom Checkout wieder zum Shop zu springen. Gerade Kunden mit Mobilgeräten brechen schnell ab, wenn der Prozess zu kompliziert ist. Insgesamt gehen deswegen 12 Prozent der Kunden verloren.
Über die kundengerechte Gestaltung des Bestellprozesses berichtete unsere Quelle mobify.com.
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