Concerto Glossar

Nachstehend haben wir die wichtigsten IT-Fachbegriffe aus unserer Webseite aufgeführt und erklärt. Wenn Sie eine Anmerkung zu den Erklärungen haben oder weitere Begriffe für den IT-Reseller kennen, die aufgeführt werden müssten, senden Sie bitte eine Mail an das ProSeller-Team. Wir machen uns für Sie und mit Ihnen schlau!

Reseller

Englische Bezeichnung für Wiederverkäufer, der vom Grosshandel, Hersteller, Agenten oder Importeur Waren an den Endkunden mit Beratungsanspruch verkauft. Im deutschsprachigen Raum häufig synonym für Fachhändler mit expliziter Beratungskompetenz verwendet, insbesondere in der IT- und Consumer Elektronik-Branche üblicher Begriff, dort häufig auch als IT-Reseller verwendet. In anderen Branchen mal mehr und mal weniger übliche Bezeichnung. Siehe auch die in 1998 gegründete Schweizer Fachzeitschrift für den Informationsbedarf von  IT-Resellern: http://www.itreseller.ch

Es gibt Reseller mit stationärem Ladengeschäft, solche mit reinem Online-Auftritt und solche ohne wesentliche sichtbare Verkaufsfläche, die eher beim Kunden vor Ort beratend und verkaufend aktiv sind. Darüber hinaus sind alle Mischformen üblich. Je nach Beratungs- und Mehrwertservices wird der Reseller auch als Value Added Reseller bezeichnet, wenn er deutlich mehr Services leistet als den reinen Produktverkauf.

Value Added Reseller

Nach IT-Business.de: Als Value Added Reseller (VAR) wird im IT-Channel ein Fachhändler von IT-Lösungen bezeichnet, der für seine Kunden neben dem Verkauf der Ware weitere Dienstleistungen erbringt. Der Begriff „Value Added“ steht dabei für den gelieferten Mehrwert.

Dazu gehören im Pre-Sales Consulting-Services, die den Kunden bei der Konzeption seiner IT-Infrastruktur und der Optimierung seiner IT-Prozesse unterstützen. Nach der Beratung und dem erfolgreichen Verkaufsvorgang sind Installation und Implementierung Teil des Service-Portfolios eines Value Added Resellers. Zusätzlichen Umsatz kann der VAR auch später noch generieren. Schließt der IT-Händler mit dem Kunden einen Wartungsvertrag ab, so profitiert er von regelmäßigen Einkünften und leistet im Gegenzug zumindest den First Level Support für die Lösung. Auch die Installation von Updates oder Upgrades kann Teil eines solchen Vertrags sein. Value Added Reseller erreichen dadurch meist eine engere Kundenbindung. Diese zahlt sich durch Upselling-Möglichkeiten, also den Verkauf zusätzlicher IT-Lösungen, für den VAR aus.

Retailer

Unter Retail, zu Deutsch Einzelhandel oder Wiederverkauf, versteht man eine Form von Handelsunternehmen oder auch Handelsaktivität, die darauf gerichtet ist, Waren, an Endkunden bzw. Endanwender zu verkaufen. Als „retail“ gekennzeichnete Ware wird im Gegensatz zur Bulk-Ware mit Verkaufsverpackung, Handbuch und im IT Umfeld z.B. Treibersoftware ausgeliefert. Als Retail gelten auch die als echte Vollversionen bezeichneten Softwareprodukte im Gegensatz zu den so genannten OEM-Versionen.

Der Retailer kauft seine Ware vom Großhändler oder Hersteller und verkauft sie i.d.R: über seinen Flächenmarkt oder sein Ladengeschäft in haushaltsüblichen Mengen an den Endverbraucher, Privatkunden oder Unternehmen, weiter.

Erfolgt der Kauf über einen Webshop, bezeichnet man den Verkäufer als eTailer, den Vorgang als eTailing. In diesem Fall gehört auch die Lieferung der Ware an den Käufer häufig zum Erwerb der Ware dazu.

Grosshandel

Grosshandel bezeichnet Handel, in dem Marktteilnehmer Waren, die sie in der Regel nicht selbst be- oder verarbeiten (Handelswaren), von Herstellern oder anderen Lieferanten beschaffen und an Wiederverkäufer, Weiterverarbeiter, gewerbliche Verwender oder an sonstige Institutionen, jedoch nicht an Endverbraucher absetzen.

Der Grosshandel versteht sich als Bindeglied zwischen den verschiedenen Vertriebsstufen. Die Abnehmer des Grosshandels sind Unternehmen des Einzelhandels, des Fachhandels aber auch industrielle oder sonstige gewerbliche Betriebe. Entscheidungen über die Auswahl einzuschaltender Grosshandlungen nach Art und Anzahl zählen im Rahmen des industriellen Marketing-Mix zur Distributionspolitik. Grosshandelsunternehmen verfügen jedoch auch über ein breites Spektrum an Instrumenten eines eigenständigen Handelsmarketings (Grosshandelsmarketing). Insbesondere wegen der Gefahr der Ausschaltung, d. h. nicht mehr genügend Lieferanten und/oder Kunden zu finden, ist ein professionelles Handelsmarketing existenziell wichtig. Von Grosshandlungen initiierte vertragliche vertikale und/oder horizontale Kooperationen wirken Ausschaltungsgefahren wirksam entgegen, z. B. Vertragshandel, Exklusivvertrieb; Einkaufsgenossenschaft als Beschaffungszentrale von Einzelhändlern oder die von einer Grosshandlung als Systemzentrale organisierte Einbindung von Einzelhandelsunternehmen in eine Verbundgruppe (Freiwillige Kette, Einkaufsgemeinschaft nicht-genossenschaftlicher Rechtsform).

Der Grosshandel übernimmt als Bindeglied zwischen Erzeugern und Einzelhändlern, Grossabnehmern und sonstigen Gewerbetreibenden eine Vielzahl von Funktionen von Unterstützung bei der Markterschliessung, Risikoteilung, Senkung der Distributionskosten für die Hersteller bis hin zu Finanzierungserleichterung für die nachgelagerte Handelsstufen. Der Grosshändler stellt aus den häufig engen Produktionsprogrammen verschiedener Hersteller sein eigenes Sortiment nach dem Bedarf seiner Kunden zusammen. Die Kunden finden daher im Handel eine mehr oder minder grosse Auswahl von Waren vor, die sich nach Art, Güte und Ausführung unterscheiden. Ohne Handelsunternehmen müsste ein Kunde seine gewünschten Produkte unter immensem Aufwand selbst bei Herstellern beschaffen, u.U. bei weltweit verstreuten Herstellern.

Distributor

Ein Distributor ist ein Verteiler (von lateinisch distribuere = verteilen, aufteilen); Im Bereich IT wird der Begriff „Distributor“ synonym zum Begriff Grosshändler verwendet.

Drop-Shipping

Spezielle Dreiecksbeziehung im Online Handel: Ein eTailer nimmt eine Bestellung vom Kunden an, tritt als Wiederverkäufer auf und rechnet über seinen eigenen Warenkorb das Kaufobjekt mit dem Kunden ab. Direkt im Anschluss leitet der eTailer die Bestellung an einen Grosshändler weiter, mit Auslieferungsadresse an den Endkunden. Die Auslieferung erfolgt damit i.d.R. unbemerkt vom Käufer, direkt vom Großhändler zum Kunden. Der eTailer hat damit keinen Warenbestand zu pflegen.

eTailer

Der eTailer ist ein Retailer, der seine Ware über einen Webshop verkauft. Den Verkaufsvorgang dann auch als eTailing. In diesem Fall gehört auch die Lieferung der Ware an den Käufer häufig zum Erwerb der Ware dazu.

Webshop oder auch Onlineshop

Sortiment an Waren und/oder Dienstleistungen im Internet elektronisch abgebildet, beschrieben und den Interessenten zur elektronischen Bestellung angeboten. Dabei kann über das Internet eine formale Geschäftsbeziehung mit konkreter Transaktion zwischen und unter Anbieter und Abnehmer zustande kommen.

Ein Onlineshop ist eine spezielle Form des Versandhandels, bei dem ein Händler oder Hersteller gewerbliche Waren oder Dienstleistungen zum Verkauf oder zur Miete anbietet. Die Kommunikation zwischen Anbieter und Interessenten erfolgt zum großen Teil über das Internet. Der Onlineshop übernimmt zum einen die Aufgabe der Produktpräsentation und zum anderen die Abwicklung des Bestell- und Kaufvorgangs. Über Shopping-Apps werden Onlineshops auch auf Smartphones oder Tablet-PCs zugänglich gemacht (Mobile Shopping).

Bei der Produktpräsentation setzten die Anbieter auf unterschiedliche Mittel: Neben Produktfotografie, Texten und technischen Daten kommen zunehmend dreidimensionale Produktabbildungen und Videos zum Einsatz. Auch der Einsatz von Kundenmeinungen wird zunehmend zum Standard. Die Produktpräsentation hat das Ziel, Umsatz durch perfekte Darstellung des Angebotes zu generieren und teure Retouren zu vermeiden. Eine spezielle Form von Produkten sind individualisierte Massenfertigungen. Bei dieser Art des Kaufvorgangs kann der Kunde über einen Konfigurator das Produkt in Farbe, Ausstattung und Design an seine individuellen Vorstellungen anpassen. Bei der Preisgestaltung setzen Händler entweder auf Festpreise oder auf Auktionen, bei denen der Preis von der Nachfrage abhängt.

Beim Bestellvorgang werden alle für den Versand der Ware und die Abwicklung der Bezahlung nötigen Informationen durch Eingabe des Kunden im Kassenbereich (Checkout) gesammelt.

Internethändler haben den Vorteil, dass sie keinen physischenVerkaufsraum brauchen, dieser steht virtuell als Website zur Verfügung. Auch brauchen Onlineshops häufig keinen oder nur wenig Lagerraum, da sie eine Lieferung oft direkt vom Erzeuger veranlassen (Drop Shipping) bzw. die Waren je nach Bedarf bestellen können. Die eingesparten Fixtkosten lassen sich dann an den Verbraucher weitergeben.

Bei digitalen Produkten wie Musikdateien, Software oder Onlinebüchern kann der Kunde nach dem Kauf das Produkt direkt herunterladen. Der physische Versand entfällt in dem Fall und der Kunde kann seinen Einkauf sofort nutzen.

eCommerce

Handelsgeschäft, das rein elektronisch zustande kommt und i.d.R. im Internet Angebot, Nachfrage zusammen führt. Teil des eBusiness. Funktionen im eCommerce sind u.a. Sortiments-/Warenpräsentation, Artikelsuche, Warenkorb, Versand- und Zahlungskonditionen, Kundenbindung, Nachverfolgung, begleitende Kommunikation.

Order

Auftrag im Rahmen einer Transaktion z.B. im eCommerce. Beinhaltet als Datensatz u.a. Vertragspartner, Datum,  Art, Anzahl und Konditionen bestellter Artikel, Liefer- und Zahlungsbedingungen.

eBusiness

Seit den 90er-Jahren ist immer häufiger von eBusiness die Rede, wenn Geschäfte vollständig oder teilweise elektronisch abgewickelt werden. Zumeist wird der Begriff eBusiness im Kontext des Internets verwendet. Dazu zählen beispielsweise der elektronische Handel (eCommerce), aber auch ePublishing und elektronischer Zahlungsverkehr, sowie das elektronische Beschaffungswesen (eProcurement) fallen unter den Oberbegriff eBusiness. Gegenwärtig dominiert der Trend, Unternehmen über Webservices zu vernetzen. Auch das fällt unter eBusiness, denn zunehmend wird der elektronische Geschäftsverkehr als Teil oder auch Bindeglied der gesamten Wertschöpfungskette eines Unternehmens erachtet. Zunehmend spricht man also auch von eBusiness, wenn ganz allgemein Geschäftsprozesse eines Unternehmens über das Internet abgewickelt werden.

Glossary-Quellen