Inzwischen ist auch bei kleinen und mittelständischen Unternehmen das Zeitalter der Digitalisierung in vollem Gang. Damit einher geht eine verstärkte Nutzung von ERP-Anwendungen. Technologien wie Cloud, Internet of Things, künstliche Intelligenz oder Machine Learning werden zunehmend in der Praxis eingesetzt. proALPHA, der drittgrösste ERP-Anbieter für den Mittelstand in der Schweiz, hat in einer Untersuchung nun die zehn wichtigsten ERP-Trends für 2018 ermittelt.

Kundenorientierung wird noch wichtiger

Die wenigsten Hersteller haben Produkte ohne Konkurrenz. Mit entsprechender Kundenorientierung lassen sich bei Bestandskunden Folgeaufträge erzeugen. Hierfür ist eine gute Vernetzung zwischen Kundenmanagement (CRM) und ERP unverzichtbar.

Branchenspezifische Lösungen

Übertriebene Anpassung von ERP-Systemen oder die eigenen Geschäftsprozesse an den Anforderungen eines ERP auszurichten, führt meist nicht zum Erfolg. ERP-Systeme mit branchenspezifischen Komponenten sind bereits auf typische Abläufe ausgerichtet und brauchen meist nur wenig Anpassungen.

Das digitale Büro kommt

20 Prozent der KMU wollen künftig in digitales Dokumentenmanagement (DMS) investieren. Viele Unternehmen haben Entscheidungen in diesem Bereich hinausgeschoben, da ohne passende Systeme viele weitere Schnittstellen nötig gewesen wären. Mit aktuellen ERP-Systemen wird dies nun einfacher.

Auch die Verwaltung wird digitalisiert

Nicht nur in der Produktion, auch in der Verwaltung erkennen KMU die Vorteile digitalisierter Prozesse. Mit entsprechenden Lösungen lassen sich bei der Rechnungsstellung und bei Buchungsabläufen grosse Teile des Aufwands einsparen.

Die Cloud löst eigene Strukturen ab

Auch wenn vielerorts noch eigene Infrastruktur genutzt wird, greifen „as-a-Service“-Lösungen um sich. Die Anwendungsbereiche von Cloud-Lösungen reichen vom Hosting über Software bis zu Sicherheitsanwendungen. Nur so kann die nötige Flexibilität erzeugt werden. Durch immer stärkere internationale Vernetzung ist eine Ende dieser Entwicklung nicht in Sicht.

Daten werden noch wertvoller

Immer mehr Daten werden mit zunehmender digitaler Verwaltung erzeugt. Ohne ein sinnvolles Qualitätsmanagement ist der Nutzen dieser Daten jedoch schnell in Frage gestellt. Aktuelle Werkzeuge zur Analyse sind also notwendig.

Compliance und Datenschutz

Ende Mai 2018 läuft die Übergangsfrist bei der neuen EU-Datenschutzgrundverordnung ab. Auch für Schweizer Firmen, die mit EU-Ländern Handel treiben, ist diese Änderung wichtig, denn alle Regelwerke müssen an die neue Verordnung angepasst werden. Verstösse können schnell sehr teuer werden.

Mobiles Arbeiten wird normal

Ob im Lager oder auf einer Baustelle – Mitarbeiter im Aussendienst benötigen Prozesse, die es erlauben, Daten in Echtzeit zu erfassen und weiter zu geben. Nur so können Folgeprozesse ohne Verzögerungen anlaufen. Dieser Trend wird sich noch verstärken.

Mehr smarte Gegenstände im Internet der Dinge

Das Internet der Dinge ist längst kein Spielplatz für Bastler mehr. Mit immer mehr vernetzten Geräten und einer Vielzahl von Sensoren können auch Aufgaben in der Industrie erleichtert werden. Ein Beispiel hierfür ist vorausschauende Wartung, welche schon ansetzt, bevor eine Anlage funktionsuntüchtig wird.

Künstliche Intelligenz rückt näher

Künstliche Intelligenz und selbstlernende Systeme kommen nach und nach auch im Mittelstand an. Schliesslich zählt im immer härter werdenden Wettbewerb jeder Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Mit neuen Systemen lässt sich die Produktivität steigern und Mitarbeiter, zum Beispiel im Support, können entlastet werden.

Über die kommenden ERP-Trends berichtete unsere Quelle organisator.ch.