Fast alle Websites tracken ihre Benutzer, und bei vielen ist nicht einmal klar, welche Daten gesammelt werden und was damit passiert. Die grösste Verbreitung haben die Tracker von Google und Facebook, aber auf jeder zehnten Website finden sich Tracker von mehr als zehn verschiedenen Unternehmen! Neben der Verlängerung der Ladezeit und der Belastung der Infrastruktur sind viele Tracker ein enormes Risiko für die Privatsphäre. Daher blocken viele Nutzer solche Tracker inzwischen.

Selbst Maus und Tastatur werden ausgespäht

Als wäre die Verfolgung der Website-Besucher nicht schon genug, geht das Ausspähen inzwischen sogar noch weiter. Mit sogenannten Session-Replay-Skripten kann jede Mausbewegung oder Tastatureingabe in Echtzeit registriert und später nachvollzogen werden. Wer auf einer damit ausgestatteten Seite seine Daten eingibt, übermittelt eventuell seine Kreditkartennummer auch dann, wenn er am Ende doch nicht bestellt.

Zusätzlich zum Betreiber der Seiten erhalten zudem auch die Anbieter der Skripte, welche oft aus Russland oder den USA stammen, Zugang zu privaten Daten. Eine Untersuchung hat nun gezeigt, dass fast 500 der 50’000 populärsten Seiten solche Skripte nutzen.

Über die ausufernde Sammlung privater Daten berichteten unsere Quellen internetworld.de und 20 Minuten.