INSIDE PROJECTS: Wenn Technik perfekt ist – aber das Projekt trotzdem stockt

INSIDE PROJECTS: Aus der Praxis von ProSeller

95 % aller IT-Projekte scheitern nicht an der Technik – sondern daran, dass niemand die kritischen Fragen stellt.
Ich Barbara Prinzing, bin Teil des ProSeller-Teams und begleite täglich ICT-Projekte – dort, wo Theorie auf Realität trifft.
Und manchmal zeigt sich genau dort, wie sehr Klarheit über Erfolg oder Stillstand entscheidet.

Wenn alles stimmt – und trotzdem nichts läuft

Vor kurzem war ich wieder in einem Projekt, das auf dem Papier perfekt aussah: Ein neues System, budgetiert, die Schnittstellen standen, die Zeitplanung war realistisch. Und trotzdem kam das Projekt nicht vom Fleck.

Nach einigen Gesprächen wurde klar: Die Technik war nicht das Problem. Das eigentliche Problem war, dass sich niemand traute, die kritischen Fragen zu stellen.

Die unbequemen Fragen

• Wer ist wirklich verantwortlich für die Datenqualität?
• Was passiert, wenn ein Artikelstamm unvollständig ist?
• Welche Prozesse gehören eigentlich komplett überarbeitet – statt sie einfach digital abzubilden?

Diese Fragen sind unbequem. Sie bremsen die Euphorie. Und genau deshalb werden sie so oft weggeschoben.

Was Projekte wirklich scheitern lässt

Nach über 20 Jahren in Projekten bin ich überzeugt: Die meisten IT-Projekte scheitern nicht an fehlender Software, sondern an fehlender Klarheit. Nicht an Technik, sondern an Kommunikation.

Es sind selten die Systeme, die blockieren – sondern die Gespräche, die nie geführt werden.

Mein Fazit

Die schwierigsten Fragen sind oft die, die am meisten bewegen. Wenn sich jemand traut, sie auszusprechen, beginnt Veränderung: Menschen übernehmen Verantwortung. Prozesse werden ehrlich überprüft. Und genau da beginnt echte Zusammenarbeit.

Welche unbequeme Frage hat bei euch schon einmal den Unterschied gemacht?

Ich freue mich auf den Austausch.