thomas CzekalaLiebe IT-Reseller

Die digitale Revolution mit KI ist kein ferner Zukunftstraum mehr – sie ist da. Doch der Wandel verunsichert viele. Gerade die IT-Branche muss jetzt Haltung zeigen: Technologie muss so gestaltet werden, dass sie Vertrauen schafft, nicht Angst. Die gute Nachricht: Wir können das. Aber wir müssen es auch wollen.

Stellen Sie sich vor, Sie steigen nach zehn Jahren wieder in ein Auto, aber nicht irgendeins: Das neue Modell fährt selbst, spricht mit Ihnen in ganzen Sätzen, erkennt Ihre Stimmung und weiss, wo Sie hinwollen, bevor Sie es sagen. Willkommen in der Realität von 2025. Was vor zehn Jahren noch wie Science-Fiction klang, ist heute Alltag. Zumindest technisch.

Die Informationstechnologie erlebt gerade eine ihrer tiefgreifendsten Umbruchphasen seit der Erfindung des Internets. Künstliche Intelligenz ist nicht mehr nur ein Forschungsfeld oder ein Gadget für Tech-Enthusiasten. Sie ist in der Mitte der Wirtschaft angekommen und verändert alles: Geschäftsmodelle, Arbeitsprozesse, Berufsbilder, Bildungswege, ja sogar unsere Vorstellungen davon, was Arbeit überhaupt bedeutet.

Der stille Wandel, der alles verändert

Viele dieser Veränderungen passieren nicht laut, sondern leise. Ein Speditionsunternehmen ersetzt seine Disponenten durch ein KI-gestütztes System, das Touren effizienter plant. Ein KMU automatisiert mit Chatbots die Kundenkommunikation. Und eine IT-Abteilung nutzt generative KI, um Software-Tests zu beschleunigen. Was hier zählt, ist nicht nur Effizienz, sondern auch Zugänglichkeit: Diese Tools sind heute so einfach nutzbar wie ein Smartphone, wenn man weiss, wie. Doch genau hier beginnt das Problem.

Angst frisst Neugier

Viele Menschen (auch in der IT-Branche) haben Angst. Nicht nur vor dem Neuen, sondern vor der Geschwindigkeit, mit der es auf sie zukommt. Die einen fühlen sich überfordert, weil sie nicht wissen, wo sie anfangen sollen. Andere verweigern sich dem Wandel, weil sie befürchten, überflüssig zu werden. Beides ist verständlich. Denn dieser technologische Fortschritt ist auch ein psychologischer Stresstest.
Und in dieser Situation wächst die Sehnsucht nach einfachen Antworten. Politische und gesellschaftliche Tendenzen zeigen: Wer laut genug sagt „Früher war alles besser“, bekommt Zustimmung, auch wenn das nicht stimmt. Wer heute komplexe Systeme erklären will, muss mit Vereinfachern konkurrieren. Und das ist gefährlich. Denn Technologie ist nie neutral, sie kann verbinden oder spalten, je nachdem, wie wir mit ihr umgehen.

Verantwortung statt Rückzug

Gerade wir in der IT-Community tragen jetzt eine besondere Verantwortung. Nicht nur, weil wir die Technik verstehen. Sondern weil wir sie gestalten können und müssen. Es reicht nicht mehr, die neuesten Tools zu beherrschen. Wir müssen sie auch so bereitstellen, dass andere sie nutzen können, ohne Informatikstudium. Einfach, sicher, nachvollziehbar. Die Usability von KI-Tools ist keine Nebensache mehr. Sie ist gesellschaftsrelevant.
Wer in der IT arbeitet, ist heute nicht nur Techniker, sondern Brückenbauer. Zwischen dem, was möglich ist, und dem, was Menschen bereit sind zu nutzen.

Von der Pflicht zur Chance

Natürlich: Veränderung ist anstrengend. Aber sie ist auch eine Chance für jeden Einzelnen und für uns als Branche. Noch nie war es so einfach, Neues zu lernen. Noch nie war Technologie so offen zugänglich. Noch nie konnten kleine Unternehmen mit innovativen Ideen so schnell Wirkung entfalten.
Wenn wir es schaffen, diese Entwicklung nicht nur technisch, sondern auch menschlich zu begleiten, dann können wir eine Zukunft gestalten, die nicht von Angst geprägt ist, sondern von Zuversicht.

Vielleicht ist das unsere eigentliche Aufgabe in dieser Zeit: Nicht nur IT bereit zu stellen, sondern sie verständlich zu machen. Nicht nur zu automatisieren, sondern zu ermächtigen. Nicht nur an der Technik zu arbeiten, sondern am Vertrauen. Und wenn uns das gelingt, dann wird dieser Umbruch nicht das Ende von etwas sein. Sondern der Anfang von etwas Besserem.

Die ProSeller AG hat als Teil der Schweizer IT-Community begonnen, in diese Richtung zu gehen. Wir wollen unsere Kunden mitnehmen in eine spannende und lebenswerte Zukunft. Mit IT und KI.

Autor: Thomas Czekala, Verwaltungsrat, ProSeller AG
Bei Interesse über persönlichen Austausch direkt Kontakt aufnehmen, thomas.czekala@proseller.ch

Thomas Czekala ist Verwaltungsrat der ProSeller AG. Er hat in diversen Rollen als Controller und Data Analyst gearbeitet. So z.B. als Group Controller der Scout24 AG und CFO der JobScout24 International AG. Er ist als Gesellschafter, Beirat, Verwaltungsrat und Consultant in verschiedenen Branchen aktiv und hat dadurch Einsicht in viele aktuelle Trends.

News im KI-Zeitalter:

Die Welt hat sich verändert – rasant und tiefgreifend. Nicht nur in unserer Branche, sondern auch politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich. Man kann ohne Zweifel sagen: Das Jahr 2025 stellt eine Zeitenwende dar.

Künstliche Intelligenz ist kein Zukunftsthema mehr – sie prägt bereits heute Kundenprojekte, Prozesse und Produktentscheidungen. Der technologische Wandel trifft auf Fachkräftemangel, wirtschaftliche Unsicherheiten und steigende Anforderungen an IT-Sicherheit und Nachhaltigkeit.

Deshalb richten wir die ICT News neu aus. 
Wir liefern nicht nur Produktinfos, sondern ordnen Entwicklungen ein, geben Einblicke in konkrete Anwendungsbeispiele und zeigen, wie Reseller mit Know-how, Haltung und passenden Lösungen echten Mehrwert schaffen können.

Denn gerade jetzt gilt: Wer Orientierung bietet, wird zum unverzichtbaren Partner.

KI News 2025