Für Fachleute in den Bereichen Grafik, Fotografie und Videobearbeitung sowie der Postproduktion oder der Druckvorstufe ist die exakte und verbindliche Farbwiedergabe von Bildern auf dem Monitor entscheidend. Für die Bildbearbeitung ist deshalb ein Monitor mit Farbmanagement-Fähigkeiten unentbehrlich.
So ist sichergestellt, dass die Farben bei der Bearbeitung auf dem Monitor exakt und verbindlich angezeigt werden – denn nur dann entspricht das Endprodukt den Erwartungen.

Weshalb ist Farbverbindlichkeit wichtig? Bei der analogen Fotografie dient das Original in Form eines Dias oder Papierabzugs als Referenzbild. Bei Aufnahmen von Digitalkameras hingegen fungiert der Monitor als Kontroll- oder Referenzmedium. Das Problem: Die Farben von digitalen Bildern werden auf verschiedenen Monitoren unterschiedlich dargestellt. Damit ist es nicht ohne weiteres möglich, das Aussehen eines Drucks exakt vorherzusagen. Doch für professionelle Anwendungen ist genau das massgeblich.

Identische Farben

Für Fachleute in den Bereichen Grafik, Fotografie und Videobearbeitung sowie der Postproduktion und Druckvorstufe ist ein Monitor mit Farbmanagement-Fähigkeiten deshalb unentbehrlich. Sie müssen sich bei der Bildbearbeitung für Inhalte in gedruckten Medien oder für digitale Mediengeräte wie Tablets, Smartphones oder Notebooks darauf verlassen können, dass die Farben bei der Bearbeitung auf dem Monitor exakt und verbindlich angezeigt werden – so, wie sie beim Druck oder beim Kunden wiedergegeben werden. Kurz: die Farben auf dem Monitor müssen mit dem Ausdruck identisch sein.

Solche Anforderungen stellen auch Designer und Illustratoren, die digitale Bilder vom Fotografen oder Retuscheur an die Druckerei weitergeben. Die auf dem Bildschirm dargestellten Farben müssen genau denjenigen der Probebögen und der Endprodukte entsprechen, damit der Monitor als Referenz für die digitale Druckvorlage dienen kann.

Was also muss ein Monitor bieten, der für die professionelle Bildbearbeitung eingesetzt werden soll? Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist eine Hardwarekalibrierung: diese stellt sicher, dass der Monitor keine Tonwertverluste hat.

Für eine absolute Farbverbindlichkeit muss der Monitor einen möglichst grossen Farbraum von mindestens Adobe RGB abdecken und über eine optimierte Graubalance verfügen; nur dann ist eine exakte Farbwiedergabe möglich. Ebenfalls essenziell für einen farbverbindlichen Monitor sind eine gleichbleibende Helligkeit und höchstmögliche Homogenität über die ganze Bildschirmfläche sowie eine stabile Farbtemperatur und stabile Farbwerte über den ganzen Tag.

Farbverbindlichkeit für perfekte Bilder

Farbverbindlichkeit durch Farbmanagement

Monitore und weitere an einem Workflow beteiligten Geräte haben unterschiedliche Farbcharakteristiken, Farbräume und Farbmodelle: Die Unterschiede der Farbräume liegen in ihrem Farbumfang, d.h. sie beinhalten mehr oder weniger Farbtöne des Farbspektrums. Das bedeutet, dass Farben, die ausserhalb des Farbraums liegen, unter Umständen nicht korrekt dargestellt werden können.

Ein Farbmanagementsystem ruft die charakteristische Farbdarstellung eines Gerätes/Monitors ab und korrigiert sie (Soll-/Ist-Werte). Damit wird sichergestellt, dass jeder Anwender digitale Bilder im Hinblick auf die spätere Ausgabe verbindlich betrachten und bearbeiten kann. Bei der Kalibrierung eines Monitors oder Druckers wird das Gerät zuerst linearisiert und danach sein Farbraum charakterisiert (profiliert). Dadurch wird seine Farbwiedergabe gemäss ICC-Farbstandard angepasst und ins Farbmanagement-System eingebunden.

Identische Betrachtungswerte mit Hardware-Kalibrierung

Besonders wichtig für einen Bildbearbeitungsmonitor ist die Hardware-Kalibrierung. Dabei wird die Monitor-Lookup-Table direkt angesteuert (via USB-Verbindung) und vordefinierte Zielwerte wie Helligkeit und Farbtemperatur werden direkt im Monitor eingestellt. Bei der Softwarekalibrierung hingegen werden die Zielwerte auf die Lookup-Table der Grafikkarte geschrieben, was einen Verlust der darstellbaren Farben bedeutet. Weiter können mit Hardware-kalibrierten Bildschirmen alle Anwender mit exakt denselben Betrachtungswerten arbeiten, und das unabhängig von der Grafikkarte. Farben, Graustufen und Kontraste werden somit auf allen Hardware-kalibrierten Monitoren ohne Farbverluste einheitlich dargestellt.

Monitore, die in der Postproduktion eingesetzt werden, müssen ebenfalls einen grossen Farbraum aufweisen, damit Standards wie DCI-P3- und Rec709-Farbräume abgedeckt werden können. Genauso wichtig ist ein hohes Kontrastverhältnis. Und für Virtual-Reality- und Simulationsanwendungen müssen Monitore mit höchster 4K-Auflösung und absoluter Farbverbindlichkeit überzeugen. Auch ergonomische Ansprüche müssen erfüllt werden: Ein verstellbarer Standfuss sowie ein entspiegelter Bildschirm sind ein Muss für stundenlange Produktionsarbeiten am Bildschirm.

Ambitionierte Amateurfotografen stossen bei der Bearbeitung von Fotos mit einem herkömmlichen Officemonitor ebenfalls schnell an Grenzen. Frustration ist vorprogrammiert, wenn sorgfältig optimierte Fotos beim Ausdruck ein enttäuschendes Ergebnis liefern, weil Farben und Helligkeit stark von der Monitordarstellung abweichen. Auch hier gilt: Wer die Farben von digitalen Bildern schon bei der Bearbeitung am Monitor so sehen will, wie sie später gedruckt erscheinen, braucht einen zuverlässigen Hardware-kalibrierten Monitor.

Sorgenfreie Bildbearbeitung mit EIZO

Monitore aus der ColorEdge-Serie von EIZO erfüllen die hohen Anforderungen, die an die professionelle Bearbeitung von Fotos, Filmen und Grafiken gestellt werden. Alle ColorEdge Monitore sind hardwarekalibrierbar. Die Modelle der CG-Serie gewährleisten eine vollständige Darstellung des CMYK-Farbsystems (ISO Coated und US Web Coated) und geben Farben naturgetreu wieder, wie dies bei Bildschirmen mit sRGB-Farbraum nicht möglich ist.

In der Druckvorstufe entsprechen die auf dem Bildschirm dargestellten Farben genau denjenigen der Probebögen und der Druck-Endprodukte. Die hochpräzise Profilierung und die grosse Farbraumabdeckung der ColorEdge-Monitore ermöglichen es, Europe Prepress-, North American Prepress- und andere Einstellungen wiederzugeben. Die Monitore der CG-Serie sind FograCert Softproof-Monitore der Klasse A.

Die ColorNavigator-Software ist verantwortlich für das Farbmanagement der ColorEdge-Monitore: sie ist einfach zu bedienen und wird mit allen ColorEdge-Monitoren ausgeliefert. Sie kann nicht nur Simulationen von verschiedenen Papiertypen für den Druck anzeigen, sondern ist auch in der Lage, Tablets und Handys zu charakterisieren und am Bildschirm zu simulieren.

Farbverbindlichkeit für perfekte Bilder

Patentierte EIZO-Technologie

Die von EIZO patentierte Digital-Uniformity-Equalizer-Funktion (DUE) kompensiert Unregelmässigkeiten über die gesamte Bildschirmfläche. Auch für Fluktuationen von Helligkeit und Chrominanz, was typisch für viele LCD-Monitore ist, hat EIZO eine patentierte Lösung: Sensoren, welche die Helligkeit und Temperatur messen. Diese Funktion gleicht die Auswirkungen schwankender Umgebungstemperaturen auf Helligkeit und Farbtemperatur aus und gewährleistet damit eine konstante und gleichbleibende Bildwiedergabe. Ein eingebauter Kalibrierungssensor in den Geräten der CG-Serie sorgt automatisch dafür, dass die Monitore immer perfekt kalibriert sind.

Mit spezialisierten Monitorlösungen erfüllt EIZO die hohen Ansprüche von ambitionierten und Profi-Fotografen und von Berufsleuten in Kreation, Druck, Pre und Post Production.

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