Im Detailhandel zeichnet sich in der Schweiz eine Aufteilung in zwei Klassen ab: Während der Online-Handel im letzten Jahr um 8,3% auf einen Umsatz auf 7,8 Milliarden Franken gestiegen ist, ist der stationäre Einzelhandel in der gleichen Zeit um 1,7% zurückgegangen und liegt nun bei 93,9 Milliarden Franken. Dies gab das Marktforschungsinstitut GfK zusammen mit dem Verband des Schweizerischen Versandhandels bekannt. Hauptabsatzmarkt im Online-Handel bleibt vor allem der Elektronikbereich.

Im Nahrungsmittelbereich liegt der Online-Absatz bisher deutlich zurück. Von Kaffeekapseln abgesehen liegt der Online-Anteil hier bei nicht einmal einem Prozent. Im Onlinehandel insgesamt ging vor allem die Anzahl der Einkäufe im Ausland nach oben, wobei neben den bekannten Firmen wie Zalando oder Amazon inzwischen auch die chinesische Konkurrenz wie Alibaba mit der Plattform Aliexpress zulegt. Alibaba investiert derzeit unter anderem in Griechenland Spanien in neue Infrastruktur, um die Versandzeiten nach Europa zu verringern.

Seit 2011 hat der Onlinehandel um 2,4 Mrd. Franken zugenommen, während im stationären Geschäft die Erlöse um 8,3 Mrd. Franken zurückgegangen sind. Die Differenz ergab sich vor allem als Folge von Preissenkungen. Der Kunde mag diese Entwicklung begrüssen, für die Händler in der Schweiz ist sie jedoch auf Dauer bedenklich.

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