ICT-Index: Aufschwung durch Coronakrise?
Der Juli ist wie gewohnt auch dieses Jahr ein Teil des eher schwachen Sommers und leitet wie gewöhnlich das saisonale Urlaubsloch im August ein. Trotzdem hat der Corona-Effekt dieses Jahr für eine über Vorjahr liegende, positive Entwicklung gesorgt. Mit einem Wert von 51 schliesst der Juli 2020 um 4% über Vorjahr und nur um 7% unter dem guten Vormonat Juni. Doch auch längerfristig gesehen hinterlässt die Krise erfolgsversprechende Spuren. Besonders im Hinblick auf die Produktivität lässt sich eine markante Weiterentwicklung verzeichnen.
Auch kumuliert kann sich das Jahr 2020 für den ICT-Reseller bislang sehen lassen. Mit einem Plus von 0,6% liegt der Umsatz jetzt sogar über dem Vorjahr und setzt für einmal den seit Jahren zu beobachtenden Zerfall des ICT-Reseller-Geschäftes ausser Kraft.
Der Blick in die Details zeigt unter anderem, wie sich das wichtige Sortiment rund um Computer weiter auf hohem Niveau hält und mit +9% ein wesentlicher Träger der aktuell guten Entwicklung ist. Die Ausstattungen im Home-Office werden spürbar weiter optimiert, was an der immer noch steigenden Nachfrage nach Peripherie (Mäuse, Displays, Drucker) mit einem Zuwachs von 3% zum Juni und von 9% zum Vorjahr sichtbar wird.
Mit den messbar guten Verkaufszahlen wird das Homeoffice zum vollwertigen Arbeitsplatz. Obwohl nun immer mehr Betriebe ihr Personal wieder zurück in die Büros beordern, wird nach Corona deutlich häufiger die Erlaubnis erteilt, auch mal einen Tag von zuhause zu arbeiten. Dies wurde nur möglich, weil sich neben der Infrastruktur auch die Arbeitsprozesse während Corona deutlich weiterentwickelt haben.
Paradoxer Produktivitäts-Schub durch Corona
Auch wenn es viele kaum für möglich halten, so gab es in den letzten 10 Jahren auf gesamtwirtschaftlicher Ebene fast keinen messbaren Produktivitätsfortschritt – trotz der ganzen Projekte im Kontext digitaler Transformation und den immensen Investitionen in IT. Letztendlich wurde also nur viel umverteilt und die durch die neuen technologischen Möglichkeiten greifbaren Verbesserungen der Effizienz nur halbherzig umgesetzt. Oder noch konkreter: Überflüssiges Personal wurde nicht entsprechend abgebaut, sondern weiter beschäftigt.
Die volkswirtschaftlichen Daten während Corona kamen nun zu überraschenden Ergebnissen: das Bruttosozialprodukt ist zwar deutlich gesunken, aber weniger als der durch Kurzarbeit deutlich reduzierte Arbeitseinsatz. Im Ergebnis gab es damit während dem Corona-Lockdown eine messbare Steigerung der volkswirtschaftlichen Produktivität. Anders gesagt: eigentlich hätte die Wirtschaft noch deutlich mehr fallen müssen. Die Coronakrise verdeutlichte, was technologisch möglich ist und sollte Anreiz geben, diesen Weg konsequenter weiter zu beschreiten.
In vielen Firmen wird es nun nach Corona um das nackte Überleben gehen, so dass unabhängig von Grösse und Branche die vorhandenen Potentiale für Produktivitätssteigerungen genutzt und umgesetzt werden müssen. Die Zeit der Lippenbekenntnisse ist vorbei und Manager, die offensichtliche Einsparpotentiale nicht heben, werden zum Risikofaktor für alle Kollegen.
Auch wenn viele nun Angst vor Entlassungen haben, so gibt es die Gegenbewegung des Fachkräftemangels, der sich bei einer Normalisierung der Wirtschaft wieder zeigen wird. Beide Entwicklungen, das heisst Fachkräftemangel und Produktivitätssteigerung, werden sich grösstenteils gegenseitig auf dem Arbeitsmarkt neutralisieren. Trotzdem werden sich viele Manager und Arbeitnehmer in einer neuen Welt wiederfinden, an die sie sich erst gewöhnen müssen. Ein Zurück wird es aber nicht geben, denn Corona hat die Messlatte für erfolgreiche Projekte deutlich nach oben geschoben.
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